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Toyota will Monaco vergessen machen
Die Türkei war bisher kein gutes Pflaster für Toyota, dennoch hofft das Team, die Pleite von Monaco schnell vergessen zu machen
(Motorsport-Total.com) - Nach den vier Überseerennen wurde Toyota noch als heißer Außenseiter auf den WM-Titel gehandelt, doch davon kann spätestens nach der Pleite von Monte Carlo, wo Jarno Trulli und Timo Glock im Qualifying Vorletzter und Letzter wurden, keine Rede mehr sein. Vielmehr geht es am kommenden Wochenende in Istanbul um eine Trendwende.

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Die Schlappe von Monte Carlo soll bei Toyota schnell vergessen werden
"Ich hoffe auf ein starkes Wochenende", sagt Trulli. "Monaco war extrem schwierig, aber das liegt nun hinter uns und wir freuen uns auf das nächste Rennen. Monaco ist eine einzigartige Strecke, die ganz anders ist als alle anderen, daher bin ich sicher, dass wir kommendes Wochenende konkurrenzfähiger sein werden. Wir sind Dritter der Konstrukteurs-WM, was beweist, dass wir dieses Jahr gut in Form sind. Es ist wichtig, wieder an die Performance der ersten vier Rennen anzuknüpfen."#w1#
Keine guten Ergebnisse
Doch ob dies ausgerechnet in Istanbul gelingen wird, steht in den Sternen, denn das dortige Otodrom war bisher kein klassisches Toyota-Pflaster: Zwar gelang Trulli bei der Premiere 2005 als Sechster der Sprung in die Punkteränge, ebenso wie ein Jahr später Ralf Schumacher als Siebenter, aber ansonsten konnte das Team dort keine Glanzlichter setzen. 2007 reichte es zu den Positionen zwölf und 16, 2008 zu zehn und 13.
"Istanbul gehört nicht zu meinen Lieblingsstrecken und ich hatte dort in der Vergangenheit auch selten Glück, aber ich bin fest entschlossen, das zu ändern", so Trulli. "Kurve acht ist die herausforderndste Passage. Es ist wichtig, dafür das Setup richtig zu treffen, denn man braucht ein gut ausbalanciertes Auto, um dort schnell zu sein. Ich kann das Training gar nicht mehr erwarten, denn ich will an diesem Wochenende unbedingt zurückschlagen!"
Ähnlich geht es Teamkollege Glock: "Ich komme sehr entschlossen in die Türkei, denn Monaco war nicht gerade das Wochenende, das wir uns erwartet hatten. Jetzt freuen wir uns darauf, wieder dorthin zurückzukehren, wo wir hingehören. Alle im Team gehen wirklich leidenschaftlich an den Rennsport heran und wollen erfolgreich sein. Da hat das Monaco-Wochenende schon wehgetan, aber es motiviert uns auch, uns wieder zu steigern", meint der Deutsche.
Glock in Köln zu Besuch
Und weiter: "Ich war kürzlich in der Fabrik, um zu sehen, wo ich helfen kann. Dabei konnte ich sehen, wie hart gearbeitet wird. Wir wollen in der Türkei zurück in die Punkte, aber in Wahrheit sind unsere Ziele ja ganz andere. Unterm Strich wollen wir um Podestplätze kämpfen. Im Moment ist es ein sehr harter Kampf, daher ist das mit Vorhersagen immer so eine Sache, aber wir rechnen mit einer großen Steigerung. Ich hoffe, in der Türkei wieder vorne mitzukämpfen."
"Wir wollen deutlich besser abschneiden als in Monaco", kündigt auch Teampräsident John Howett an. "Monaco war inakzeptabel. In Spanien und Monaco haben wir gesehen, dass wir in langsamen Kurven nicht gut genug sind. Wir haben rastlos gearbeitet, um die Gründe dafür zu verstehen. Traktion scheint eine Rolle zu spielen - und die war in Monaco doppelt wichtig. Bei einem Geradeaustest haben wir nach einer Lösung gesucht. Die Türkei ist anders als Monaco. Ich bin optimistisch."

