Toyota: Vielleicht Zonta - Villeneuve auf keinen Fall

(Motorsport-Total.com) - Für Toyota neigt sich bereits die dritte Formel-1-Saison langsam aber sicher ihrem Ende zu. Nach Ansicht von Toyota-Präsident John Howett ist es nicht die härteste Saison, die man bisher erlebt hat, auch wenn auch dieses Jahr eine harte Prüfung für das Team ist: "Wir machen auf vielen Gebieten Fortschritte", so der Brite in einem Interview mit 'F1Racing.net'. "Die Ergebnisse auf der Strecke sind ein wenig enttäuschend, aber diese Ergebnisse zeigen nicht immer die Fortschritte, die wir tatsächlich machen."

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Toyota-Präsident John Howett lässt die Fahrerfrage noch offen

Viel geschieht hinter den Kulissen, was sich erst in einiger Zeit auf der Strecke auswirken wird. Die Verpflichtung von Mike Gascoyne und weitere Umstrukturierungen waren wichtige Schritte, die sich aber erst langfristig auswirken werden. Auch mit einem Ralf Schumacher am Steuer wird man 2005 wohl noch keine Rennen gewinnen können: "Aber ich erwarte, dass wir in zwei oder drei Jahren in der Formel 1 um Siege fahren können", so Howett.

Noch immer steht nicht offiziell fest, wer Teamkollege von Ralf Schumacher werden wird. Dass man mitten in der Saison Cristiano da Matta durch Testfahrer Ricardo Zonta ersetzte, hat "hauptsächlich mit den Vorbereitungen auf die kommende Saison" zu tun, wie Howett erläutert. Der Brasilianer konnte das Team bei Tests überzeugen, jetzt soll er zeigen, ob er als Stammfahrer ausreichend gut ist. Er habe "absolut" eine Chance auf ein Cockpit für 2005.

Viele Insider wollen wissen, dass Jarno Trullis Wechsel von Renault zu Toyota fix ist. Ex-Manager und Teamchef Flavio Briatore meinte in Spa genau dies, und der Italiener sollte es ja eigentlich wissen. Aber ganz so fix scheint der Wechsel nicht zu sein: "Wir sprechen im Moment mit vielen Fahrern und machen kein Geheimnis daraus, dass einer von ihnen Jarno Trulli ist. Wir sprechen auch mit anderen Fahrern, die im Moment in der Formel 1 fahren." Auch mit Olivier Panis unterhält man sich, "nicht auf der Liste" ist jedoch der arbeitslose und comeback-willige Jacques Villeneuve.