Toyota verabschiedet sich in die Weihnachtspause
Mit zufriedenen Gesichtern reiste die Belegschaft des Toyota-Teams aus Jerez de la Frontera ab - nächster Test erst 2006
(Motorsport-Total.com) - Neben McLaren-Mercedes und Sauber beendete auch Toyota die diesjährigen Testfahrten am heutigen Donnerstag. Als einziges Team der Formel 1 konnte man dabei an den vergangenen Testtagen bereits auf das Auto für das kommende Jahr - den TF106 - zurückgreifen. Über Arbeitsmangel konnte man sich nicht beklagen, denn neben dem Test des neuen Boliden musste man sich auch an den neuen Reifenpartner Bridgestone gewöhnen.

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Auch Ölbindemittel konnten den Tatendrang von Zonta nicht bremsen
Zuvor stand am Mittwochabend aber noch eine kleine Weihnachtsfeier an, um sich gedanklich schon auf das nahende Fest einzustellen. Dennoch musste das Team am Donnerstagmorgen pünktlich um 7 Uhr wieder an der Strecke erscheinen. Ricardo Zonta und Olivier Panis setzten die Tests der Vortage fort, an denen auch Franck Perera teilnahm.#w1#
"Ich denke, dass wir an den drei vergangenen Tagen viel gelernt haben", so Zonta. "Zudem hat sich bestätigt, dass wir in die richtige Richtung arbeiten. Wir sind heute einige Reifentests und Longruns gefahren, welche für das Team wichtig sind. Wir konnten viele Daten sammeln, auch wenn wir das Setup kaum geändert haben. Schnelle Rundenzeiten standen dabei nicht im Vordergrund. Die Streckenbedingungen haben sich ohnehin stark geändert und es gab auch viele Unterbrechungen."
Der genesene Olivier Panis kam erstmals im TF106 zum Einsatz. "Es ist schön, wieder dabei zu sein", freute sich der Routinier. "Ich fuhr einige Runden am Mittwoch und heute einen vollen Tag. Das neue Auto sieht gut aus und der V8 ist schon viel leistungsfähiger als bei meinem letzten Test. Das ganze Paket lässt sich gut fahren und ich denke, dass wir in einer guten Form sind."
"Wenn man den Reifenhersteller wechselt, gibt es immer sehr viel zu arbeiten, und diese Arbeit werden wir im kommenden Jahr mit Bridgestone fortsetzen", so Panis weiter. "Ich hatte auch die Chance, die Regenreifen von Bridgestone zu testen, als es am Mittwoch etwas nieselte. Sie waren unglaublich. Man hat fast das Gefühl, man fahre auf Trockenreifen! Ich bin vom neuen Auto überzeugt und ich konnte heute auch einige wirklich ordentliche Zeiten vorlegen."
Auch Chefrenningenieur Dieter Gass zeigte sich zufrieden. "Insgesamt können wir mit dem Test zufrieden sein", erklärte er. "Wir verstehen die Reifen nun besser und konnten zeigen, dass die Entwicklung gut vorangeht. Wir hatten einige mechanische Probleme, aber nichts Ernstes oder Ungewöhnliches. Olivier und Ricardo hatten gute Tests. Und auch Franck hat sich das erste Mal im TF106 gut geschlagen. Er hatte das Pech, einige technische Probleme gehabt zu haben, ansonsten hätten wir mehr von ihm gesehen."

