• 15.12.2005 20:36

  • von Marco Helgert

"Silberpfeile" fahren erst 2006 wieder

Das McLaren-Mercedes-Team schloss in Jerez de la Frontera das Test- und Entwicklungsprogramm der Saison 2005 ab

(Motorsport-Total.com) - Am heutigen Donnerstag beendete das McLaren-Mercedes-Team in Jerez de la Frontera die Testsaison 2005. Seit Saisonende absolvierten die Silberpfeile zehn Testtage in Barcelona und Jerez, nun steht eine willkommene Weihnachtspause an, erst am 11. Januar geht es - wieder in Jerez - weiter. In dieser Zeit geht aber die Entwicklung am MP4-21 für das Jahr 2006 ungebremst voran.

Titel-Bild zur News: Juan-Pablo Montoya

Unrühmliches Testende für Juan-Pablo Montoya: Motorschaden

In der abgelaufenen Testwoche für das Team kamen mit Juan-Pablo Montoya, Pedro de la Rosa und DTM-Meister Gary Paffett drei Fahrer zum Einsatz. "Während der vorweihnachtlichen Tests haben wir vorrangig an Motor, Reifen und Softwareentwicklung gearbeitet. Auf allen Gebieten gab es gutes Feedback", so Montoya. "Die Schlusstage verliefen nicht immer wie geplant. So gingen wir gestern wegen der Kälte erst gegen Mittag auf die Strecke und es gab viele roten Flaggen im Laufe des Tages."#w1#

"Mit meinem MP4-20 hatte ich ein kleines Softwareproblem und heute auch einen Motorschaden", so der Kolumbianer weiter. Das geplatzte Triebwerk verteilt Öl in Kurve acht des Kurses. "Ich werde Weihnachten mit meiner Familie im Skiurlaub in Europa verbringen. Ich freue mich aber schon auf die Tests Anfang Januar und darauf, weiter auf die Saison 2006 hinzuarbeiten."

Mit mehr als 3.100 Kilometern war de la Rosa der fleißigste "Silberpfeil"-Pilot seit Saisonende. "Wir haben die Arbeiten in der Zeit vor Weihnachten abgeschlossen und konnten einige positive Ergebnisse einfahren", so der Katalane. "Das Team wird nun über Weihnachten weiterarbeiten und dabei unserer Eindrücke der Tests verarbeiten. Am 11. Januar geht es dann wieder los."

Viel Freude hatte Paffett, der drei Testtage lang einen Formel-1-Boliden steuern konnte und voll in das Testprogramm involviert war. "Ich habe diese Möglichkeit sehr genossen", so der Engländer, "und auch die Tatsache, dass ich in die Entwicklung des MP4-21 eingebunden war. Es war eine tolle Erfahrung für mich, die sich noch als gut für die Zukunft erweisen könnte."