• 13.11.2007 18:24

  • von Pete Fink

Toyota: Trulli mit Fieber und Motorschaden

Während Jarno Trulli sich mit einer saftigen Grippe und einem Motorschaden herumschlagen musste, hatte Franck Montagny Probleme mit der ECU

(Motorsport-Total.com) - Jarno Trulli und Testfahrer Franck Montagny übernahmen auf dem 'Circuit de Catalunya' die Testaufgaben für das Formel-1-Team von Toyota, das bei seinem ersten Auftritt seit dem Saisonfinale 2007 einen problembehafteten Tag zu verzeichnen hatte. Während erheblich grippegeschwächter Trulli erst gegen 11:00 Uhr zum Fahren kam, wurde Montagny zunächst mit Problemen an der neuen Standardelektronik ECU von einer aktiven Teilnahme am Testgeschehen abgehalten.

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli Toyota Barcelona Test

Ein grippegeschwächter Jarno Trulli vor seinem Motorschaden

Der Franzose konnte jedoch am Nachmittag immerhin 61 Runden abspulen, die ihn am Ende mit einer Zeit von 1:23.861 Minuten auf Rang elf von insgesamt 20 Piloten brachte. Trulli war 46 Umläufen in 1:23,624 Minuten noch um 0,237 Sekunden schneller als sein heutiger Teamkollege. Der Italiener testete bereits einige Elemente für den Toyota des Jahrgangs 2008 und wurde im Tagesklassement Neunter, nachdem ihm eine Stunde vor Testende noch sein Motor einging.#w1#

"Es war schön, endlich wieder hinter dem Steuer zu sitzen", äußerte sich Trulli am Abend. "Leider hatte ich noch etwas Fieber, insofern war es nicht unbedingt die beste Art und Weise wieder im Auto Platz zu nehmen. Aber ich konnte mein Programm durchziehen und wir haben bereits einige Entwicklungen für 2008 getestet."

Auch Trulli fuhr den Toyota TF107 ohne jegliche Traktionskontrolle: "Generell war es ein angenehmer Tag - abgesehen von meinem Motorschaden. Aber uns bleiben noch zwei Tage und wir werden weiter arbeiten, um so viele Fortschritte wie möglich zu machen."

Franck Montagny bedauerte seine erzwungene Pause am Vormittag, "aber zumindest am Nachmittag konnten wir unser Programm starten und schon ein paar Sachen lernen. Es war schön, nach einer ziemlich langen Pause wieder einmal zu fahren, und wir haben schon einiges von der ECU verstanden."

Auch der Franzose hatte auch schon ein paar Teile für 2008 am Auto: "Es war schon ein Unterschied zum 2007er Fahrzeug, aber die Balance hat sich ganz gut angefühlt. Am Ende war ich recht zufrieden und wir werden morgen ein ähnliches Programm fahren."

Gerd Pfeiffer, der Testteam-Manager, sprach am Abend von einem "schwierigen, aber produktiven Testtag. Wir hatten viele neue Teile am Auto, inklusive der ECU. Jarno ging es gar nicht gut, aber er konnte sein Programm durchziehen, bevor er ein Motorenproblem bekam. Franck testete die ECU und wir mussten am Morgen ein bisschen Arbeit investieren, um ihn auf die Strecke zu bekommen. Aber wir haben am Nachmittag wertvolle Daten bekommen und werden morgen da weitermachen, wo wir aufgehört haben."