Toyota testet die Melbourne-Aerodynamik
Toyota rückte in Barcelona erstmals mit dem neuen Aerodynamikpaket aus, das schlechte Wetter vereitelte aber ernstzunehmende Tests
(Motorsport-Total.com) - Nach den sechs doch eher warmen Tagen in Bahrain gab es heute in Barcelona für das Toyota-Team buchstäblich eine kalte Dusche: Wegen der regnerischen Wetters und der kühlen Temperaturen absolvierten Jarno Trulli (6./+ 2,608/57 Runden) und Kamui Kobayashi (8./1 Runde) zum Auftakt auf dem Circuit de Catalunya nur ein eingeschränktes Programm.

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Bei Toyota debütierte das Aeropaket für das Auftaktrennen in Melbourne
"Das Hauptziel der zwei Testwochen in Barcelona ist es, das neue Aerodynamikpaket zu evaluieren, das wir beim ersten Rennen verwenden möchten", erklärte Chefingenieur Dieter Gass. "Wir haben hart gearbeitet, um rechtzeitig damit fertig zu werden, sodass wir das Setup vor Melbourne noch feintunen können." Allerdings fiel der erste Tag gleich einmal ins Wasser, die Zeiten sind somit auch nicht aussagekräftig.#w1#
"Kein idealer Testtag", seufzte Trulli. "Wir konzentrierten uns auf neue Teile für das neue Aerodynamikpaket, machten gute Fortschritte und sammelten auch Daten, aber es ist noch zu früh, um etwas darüber zu sagen. Die Strecke veränderte sich immer wieder, daher war es schwierig, direkte Vergleiche zu fahren. Bei solchen Bedingungen bringt es nichts, viele Kilometer zu fahren, denn wir müssen ja wegen des Testlimits ein bisschen haushalten."
"Kurz" war der Arbeitstag für Kobayashi - nur eine Installationsrunde: "Den Rest des Tages", meinte der Japaner, "wartete ich auf besseres Wetter. Die Testkilometer pro Jahr sind ja limitiert, sodass wir entschieden haben, dass es nicht klug wäre, bei solchen Bedingungen zu fahren. So ist das beim Testen eben manchmal, aber zumindest konnte ich mich so nach dem langen Flug aus Indonesien richtig erholen."
Gass trauerte der verpassten Testgelegenheit nach, macht sich aber keine Sorgen: "Die Zuverlässigkeit des TF108 war bisher so gut, dass wir im Regen lieber nicht mehr gefahren sind, um keine Testkilometer zu verschwenden. Natürlich hätten wir gerne mehr Runden gedreht, aber wir hatten leider auch nicht genug Reifen zur Verfügung. Morgen wird es wohl noch einmal nass sein, aber am Donnerstag sollten wir dann mehr fahren können."

