Toyota schöpft ein wenig Hoffnung
Ralf Schumacher zeigte sich nach dem ersten Trainingstag gar nicht unzufrieden, während Jarno Trulli allerlei Probleme zu beklagen hatte
(Motorsport-Total.com) - Aus dem Fenster lehnt sich bei Toyota nach den Erfahrungen der Vorjahre niemand mehr, aber nachdem die Leistung des TF107 bei den Wintertests völlig der Konkurrenz nachhinkte, sieht es bei den Rennen so schlecht nicht aus. Der Rückstand auf die Spitze ist zwar weiterhin eklatant, doch Ralf Schumacher zeigte sich nach den ersten drei Trainingsstunden in Sepang nicht unzufrieden.

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Ralf Schumacher konnte mit den Leistungen des ersten Tages gut leben
"Das war ein brauchbarer Tag und eine gute Vorbereitung für den Rest des Wochenendes", so Schumacher. "Es ist hier ganz offensichtlich heiß, die Bedingungen treiben uns Fahrer an die Grenzen. Ich mag aber die Hitze und beim Testen letzte Woche konnten wir uns gut vorbereiten. Trotz so vieler fahrender Autos baute die Strecke nur wenig Grip auf, aber wir konnten uns dennoch ohne Probleme durch unser geplantes Programm arbeiten. Auf der Strecke fühlen wir uns wohl und die Reifen funktionierten gut. Es ist schwierig, die wahre Performance nach dem ersten Rennen einzuschätzen, aber wir wollen beide Autos in die Top 10 bringen und hoffentlich weitere WM-Punkte holen."#w1#
Mehr Probleme hatte Trulli, der im 2. Freien Training nur auf den 16. Rang kam. "Seit Beginn des Tages hatte ich Probleme, wir müssen uns das heute Abend anschauen", so der Italiener. "Zu Beginn hatte der Kurs wenig Grip, ich rutschte mit allen vier Rädern. Das Auto war unbeständig und es hat auf die Setupänderungen nicht reagiert. Während die Strecke besser wurde, wurden die Probleme mit dem gleichen Setup immer schlimmer. Irgendwas Seltsames passiert hier. Aber ich mag die Strecke und habe hier immer gut ausgesehen. Unserer Wettervorhersagen sagen, dass im Laufe des Wochenendes noch ein paar Gewitter kommen könnten."
"Wir haben in den beiden Sitzungen viel geschafft, also war es ein produktiver Tag", so Chefingenieur Dieter Gass. "Es war gut, dass beide Autos bei diesen heißen Bedingungen ohne Probleme fahren konnten. Auch wenn wir hier in der Vorwoche getestet haben, hatten wir noch einiges zu erledigen. Die Strecke bot aber so wenig Grip, dass man kaum glauben mochte, dass vor einer Woche hier ein Test stattfand."
"Beide Autos rutschten viel, es war nicht einfach, eine gute Balance zu finden", fuhr er fort. "Wenn man aber bedenkt, wie viele Runden wir gefahren sind, dann haben wir viele Daten, die wir uns ansehen können, um die Autos morgen weiter zu verbessern. In Australien gab es zwischen beiden Reifentypen einen großen Unterschied, aber hier liegen beide enger zusammen. Das heißt, wir müssen erarbeiten, wie wir sie am Wochenende bestmöglich nutzen."

