Toyota: Ralf Schumacher Sechster - Trulli ohne Punkte
Vom letzten Startplatz fuhr Ralf Schumacher in Monte Carlo auf den sechsten Rang nach vorn, Trulli mit Problemen nur Zehnter
(Motorsport-Total.com) - Nichts ist unmöglich in Monte Carlo - das gilt nicht nur für Toyota, im Speziellen aber für Ralf Schumacher, der nach seinem Fahrfehler in der Qualifikation als Letzter losfahren musste, das Rennen aber auf dem sechsten Rang in den Punkten beendete. In den ersten acht Runden überholte der Kerpener drei Autos, duellierte sich in der Schlussphase noch mit Rubens Barrichello und Ferrari-Teamkollege Michael Schumacher, konnte aber beide Fahrer hinter sich halten.

© xpb.cc
Brachte Jarno Trulli kein Glück: Ex-Formel-1-Teamchef Eddie Jordan
Nicht ganz so erfolgreich verlief das Rennen für Jarno Trulli, der zeitweise auf dem zweiten Rang lag, dann aber wegen Überstrapazierens der Reifen in den ersten Runden des Rennens zunächst langsamer wurde und das gesamte Feld hinter sich aufhielt.#w1#
Als der Italiener wieder in Fahrt kam und Fernando Alonso in der 'Loews'-Kurve überholte, der mit massiven Reifenproblemen zu kämpfen hatte, rumpelte er mit seinem TF105 so heftig über die Randsteine, dass er die Box zu einem Stopp ansteuern musste, um den Boliden auf Beschädigungen kontrollieren zu lassen. Am Ende kam Trulli auf den zehnten Rang.
Ralf Schumacher: "Zunächst einmal danke ich dem ganzen Team dafür, dass es mein Auto nach meinem Unfall gestern wieder zusammengebaut hat. Das war eine große Leistung und das Auto machte das ganze Rennen durch, ich bin aus diesem Grund darüber wirklich glücklich. Was am Samstag passiert ist, ist schade, denn ich hätte sogar noch mit mehr Punkten ins Ziel kommen können, ich hatte heute einen sehr guten Tag."
"In den ersten Runden überholte ich ein paar langsamere Autos bei der Anfahrt in die 'Mirabeau', dann wurde ich vom Verkehr aufgehalten. Nach der Safety Car-Phase begann ich, im Feld nach vorn zu kommen. Am Ende war ich in einer langen Kette von Autos hinter Alonso, der langsam unterwegs war. Mit den Ferraris hinter mir war das ein wenig schwierig. Dann unternahm Michael ein ziemlich hartes Manöver auf der Start- und Ziellinie und wir wären beinahe kollidiert. Es ist großartig, drei Punkte zu holen."
Jarno Trulli: "Ich hatte einen guten Start und fuhr zu Beginn ein sehr gutes Rennen, konnte mit dem Tempo mithalten. Wir waren auf einer Ein-Stopp-Strategie, ich gab alles, während ich gleichzeitig auf den Sprit schaute. Es war nicht einfach, aber ich war gut unterwegs. Leider verbrachte ich die Hälfte des Rennens hinter Fisichella, als ich von meinem Boxenstopp auf die Strecke kam, der mit seinen Reifen kämpfte und einige Sekunden pro Runde verlor."
"Das bedeutete, dass ich auch Positionen an die beiden Williams verlor. Dann machte Giancarlo einen Fehler bei der Zufahrt in die 'Mirabeau' und ich konnte ihn in der 'Loews'-Haarnadel überholen. Aber ich traf innen den Randstein, was mein Auto schlussendlich unausbalanciert anfühlen ließ. Ich kam in die Box, um das Problem checken zu lassen, und das warf mich aus den Punkten."
Tsutomu Tomita, Teamchef: "Ralf zeigte ein sehr gutes Rennen, und das Ergebnis war wohlverdient. Nach seinem Unfall gestern mit einem wieder aufgebauten Auto von ganz hinten auf Rang sechs zu fahren, ist eine gute Leistung. Das zeigt wieder, dass in Monaco jederzeit alles möglich ist. Man muss nur bis zum Ende durchhalten. Jarno dagegen hatte Pech."
"Da wir auf einer Ein-Stopp-Strategie unterwegs waren, spielte uns die Safety-Car-Phase nicht in die Hände, so steckte er hinter einem anderen Auto (Giancarlo Fisichella im Renault; d. Red.) fest. Als er versuchte, das Auto zu überholen, fuhr er hart über den Randstein und beklagte sich danach über ein Handlingsproblem. Wir haben das Auto in der Box überprüft, konnten aber nichts finden, weshalb wir ihn wieder auf die Strecke schickten. Es ist schade, dass er die Punkte verpasst hat, aber beide Fahrer zeigten eine gute Leistung und vom Spektakel aus betrachtet war es das beste Rennen der Saison."

