• 08.09.2007 17:36

  • von David Pergler

Toyota mit Trulli immerhin in den Top 10

Jarno Trulli erneut in den Top 10, Ralf Schumacher erneut unter Wert geschlagen - Toyota blickt kämpferisch auf das Rennen in Monza

(Motorsport-Total.com) - Der Aufwärtstrend bei Ralf Schumacher scheint vorerst gestoppt: Der Bruder des ehemaligen Monza-Publikumslieblings Michael Schumacher blieb heute schon im ersten Qualifying hängen und wird nur von Startplatz 18 aus den morgigen Großen Preis von Italien in Angriff nehmen. Sein Teamkollege Jarno Trulli ließ bei seinem Heimspiel nichts anbrennen und sicherte sich Startplatz neun nach einem sehr engen Qualifying. Der Italiener ist mit seiner Leistung und der seines Teams sehr zufrieden.

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli

Jarno Trulli setzte sich im Teamduell bei Toyota wieder einmal durch

"Es ist großartig, es in die Top 10 geschafft zu haben, aber es war offensichtlich ein harter Kampf, um es dieses Mal dorthin zu schaffen. Die Lücken zwischen den Fahrern waren sehr klein, es war also ein Kampf bis zum letzten Augenblick in jeder Runde", beschrieb der Pilot aus Pescara seinen Kampf um die besten Startplätze. "Ich habe nicht wirklich erwartet, es in das letzte Qualifying zu schaffen, aber ich bin glücklich mit meinen Runden und mit dem Ergebnis."#w1#

"Ich habe das Maximum aus dem Auto herausgeholt und Platz neun ist für Morgen eine gute Startposition. Das Wochenende ist soweit recht problemlos verlaufen und das Team hat hart gearbeitet, um den Job zu erledigen. Bremsen und Reifen spielen an diesem Wochenende eine wichtige Rolle. Nun müssen wir am Start gut und ohne Probleme weg kommen. Dann können wir hart angreifen, um das in ein gutes Ergebnis in meinem Heimrennen umzusetzen", so 33-Jährige, der hier in Monza vor seinen italienischen Fans an den Start geht.

Schumacher ratlos

Schumacher war natürlich enttäuscht: "Heute war ein sehr schwieriger Tag. Es war eine sehr enge Session, in der viele Autos sehr ähnliche Zeiten erzielten, um es ins zweite Qualifying zu schaffen. Genau wie gestern haben Jarno und ich sehr ähnliche Zeiten hingelegt, aber er hat es geschafft und ich habe es einfach verpasst. Wir sind immer noch nicht so konkurrenzfähig, wie wir gehofft hatten. Es war hier an dieser Strecke soweit ein hartes Wochenende für uns."

"Unsere Höchstgeschwindigkeit auf den langen Geraden ist ausgezeichnet, aber Bremsen ist ebenso wichtig und man muss in der Lage sein, über die Kerbs räubern zu können, was immer noch eine Schwierigkeit bleibt", analysierte der Wahl-Österreicher die Probleme des Wochenendes. Doch Schumacher wäre nicht Schumacher, wenn er die Hoffnung aufgeben würde: "Aber es wird ein langes Rennen sein und wir müssen noch ein paar Sachen mit unseren Reifen aussortieren, vielleicht kann uns das morgen helfen. Es wird ein schwieriger Nachmittag von Platz 18 aus, aber ich werde versuchen, mein bestes zu geben, und dann sehen wir, wozu wir in der Lage sind."

Der TF107 mag die schnellen und langsamen Kurse nicht

Toyotas Technischer Direktor Pascal Vasselon fasste den Samstag wie folgt zusammen: "Es scheint, als hätten wir in beiden Extremen der Grand-Prix-Strecken Schwierigkeiten mit unserer Durchschnittsgeschwindigkeit. Wir hatten eine harte Zeit in Monaco und offenbar ist das hier auch der Fall. Es war eine schwierige Aufgabe, es in das dritte Qualifying zu schaffen, aber Jarno hat am Ende von jeder der beiden ersten Sessions zwei gute Runden hingelegt."

"Er hat also einen vernünftigen Startplatz für Morgen, aber das war harte Arbeit", lobte der Franzose die Leistung seines Piloten. "Die Rundenzeiten waren durchgehend sehr eng beieinander und Ralf war auf der falschen Seite des Abschnitts, um es ins zweite Qualifying zu schaffen. Das Rennen morgen wird sehr interessant. Wir werden wohl wegen der Charakteristik der Strecke und der Art und Weise, wie die Reifen arbeiten, sehr unterschiedliche Strategien zu Gesicht bekommen."

"So ist der Ausgang ziemlich offen und es ist schwierig, vorauszuahnen, was passieren wird. Wir sind unsererseits recht zufrieden mit unserer Wahl, wir gehen also selbstbewusst ins Rennen", gab sich Vasselon kämpferisch.