• 09.06.2007 17:34

Toyota: "Kein Unterschied wie Tag und Nacht"

Ralf Schumacher und Jarno Trulli werden in Montréal mit einem Sicherheitssetup fahren und so ein bis zwei Zehntelsekunden pro Runde verlieren

(Motorsport-Total.com/Premiere) - Aufgrund der Radaufhängungsbrüche gestern und weil man in der kurzen Zeit keine neuen Teile einfliegen lassen konnte, musste sich Toyota über Nacht Gedanken machen, wie man das Problem mit dem vorderen Querlenker in den Griff bekommen könnte. Resultat: ein anderes Setup und die Anweisung an die Fahrer, die Randsteine weniger hart zu überfahren.

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli

Trotz der Gegenmaßnahmen war Toyota am Samstagmorgen recht flott unterwegs

"Es gab ein Problem mit dem vorderen Querlenkern. Wir verwenden das Teil schon seit zwei Jahren und sich hier in Montréal auch 2006 damit gefahren - ohne jedes Problem", erklärte Teampräsident John Howett. "Über Nacht haben wir das Problem erkannt. Der Unterboden hat ein bisschen aufgesetzt, also haben wir das Setup geändert. Neue Teile sind aber nicht am Auto, denn wir können nicht bei jedem Rennen alle möglichen Ersatzteile im Koffer haben."#w1#

Technikchef Pascal Vasselon erwartet deswegen "kein großes Problem", denn: "Wir fahren mit mehr Radsturz und einer weicheren Radaufhängung. Das sollte kein Unterschied wie Tag und Nacht sein." Und Howett wurde sogar noch etwas konkreter: "Ich denke, wir werden nicht ganz so optimal unterwegs sein wie gestern, aber wir werden wohl nur ein bis zwei Zehntelsekunden verlieren. Wir werden das Rennen aber fahren, das ist sicher."

Die Möglichkeit, einen sich anbahnenden Aufhängungsdefekt im Rennen mittels Sensoren zu überwachen, gibt es übrigens nicht: "Wir können das im Rennen unmöglich überwachen, aber die technischen Gegenmaßnahmen sollten ausreichend sein", so Vasselon. "Wir wollen hundertprozentig sicher sein, nicht zu 99 Prozent - und wir wissen, dass das der Fall sein wird, wenn wir geringfügige Leistungseinbußen in Kauf nehmen."