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Toyota hofft auf ein Punkte-Comeback
Nach der Enttäuschung in der Türkei soll für Jarno Trulli und Ralf Schumacher nun in Monza das Glück wieder Einzug halten
(Motorsport-Total.com) - Nachdem es in der Türkei ein enttäuschendes Rennen für Toyota gab, soll nun in Monza, beim Heimrennen von Jarno Trulli, die Rückkehr in die Punkte gelingen. Die extrem schnelle italienische Rennstrecke wurde bereits 1922 gebaut und ist seither ein Symbol für Hochgeschwindigkeitsrennen. Drei Schikanen haben die Renngeschwindigkeit über die Jahre etwas gedrückt, doch Monza ist im Formel-1-Zirkus nach wie vor die Manege für schnelle Rennen.

© xpb.cc
Vor allem in seiner italienischen Heimat hofft Jarno Trulli auf ein Erfolgserlebnis
Daher kommt am Wochenende auch ein spezielles aerodynamisches Low-Downforce-Setup zum Einsatz, darunter neue Front- und Heckflügel und andere aerodynamische Veränderungen. Jarno Trulli und Ralf Schumacher werden weiter daran arbeiten, das Setup für Monza zu optimieren, wenn am Freitag das Freie Training beginnt.#w1#
"Das Wochenende in der Türkei war für mich nach dem Qualifying schwierig", so Schumacher. "Doch trotz des enttäuschenden Ergebnisses war die gute Nachricht, dass sich das Auto im Rennen sehr gut anfühlte. Von unseren Startpositionen war es fast unmöglich, ein gutes Ergebnis zu holen, aber ich bin zuversichtlich, dass es uns in Italien besser ergehen wird. Der Grand Prix in Italien ist immer etwas Besonderes, aufgrund des Erbes und der Geschichte von Monza."
Auch in Bezug auf das Toyota gibt es in Monza Besonderheiten. "Wir werden wegen der langen Geraden ein Setup mit sehr geringem Abtrieb einsetzen", erklärte er. "Doch neben hoher Geschwindigkeit ist es auch wichtig, vor den Schikanen volles Vertrauen in die Bremsen zu haben. Monza ist vollkommen anders als die meisten Strecken und daher eine interessante Herausforderung für die Fahrer. Wir haben für das Rennen ein völlig anders Aero-Setup, eben weil Monza so einzigartig ist. Ich freue mich auf das Wochenende und hoffe, dass wir das Potenzial unseres Autos im Kampf um weitere Punkte unter Beweis stellen können."
Für Trulli ist das Monza-Wochenende schon wegen seines italienischen Passes etwas Herausragendes. "Für mich ist der italienische Grand Prix natürlich etwas Besonderes, weil er mein Heimrennen ist und ich viel Unterstützung von den hiesigen Fans bekomme", erklärter. "Es ist auch das einzige Rennen in Italien, darum freue ich mich sehr darauf. Monza hat eine ganz spezielle Atmosphäre und ist wegen der hohen Geschwindigkeit und den langen Geraden im Vergleich zu den anderen Strecken einmalig."
"Hier spielt der Motor eine wichtigere Rolle als auf manchen der anderen Strecken und es geht darum, das Auto auf den Geraden so schnell wie möglich zu machen, während es beim Bremsen stabil bleiben muss", führte er weiter aus. "Unser Rennen in der Türkei war nach meiner Kollision in der ersten Kurve enttäuschend. Es war schade, denn das Auto war sehr ausgewogen und wir hatten uns ein besseres Ergebnis ausgerechnet. Jetzt konzentrieren wir uns darauf, in Monza das Beste aus unserem Auto herauszuholen und ich hoffe, bei meinem Heimrennen Punkte machen zu können."
"Monza ist heute eine einzigartige Herausforderung in der Formel 1, denn er ist der letzte verbleibende Kurs mit sehr hohen Geschwindigkeiten", erklärte Toyotas Technikchef Pascal Vasselon. "Wir müssen für den italienischen Grand Prix praktisch ein vollkommen neues Auto bauen, um die erforderliche hohe Effizienz für die außergewöhnlichen Rundengeschwindigkeiten zu erreichen. Von daher ist es schwer abzuschätzen, wie wettbewerbsfähig man tatsächlich ist, aber ich bin recht optimistisch, weil wir gute Arbeit geleistet und unsere Zielwerte hinsichtlich der Aerodynamikeffizienz erreicht haben."
"Monza stellt auch die Motoren auf die Probe, weil die Fahrer für rund 70% der Runde Vollgas geben", so der Franzose weiter. "Daher ist der Motor hier ein wichtigerer Leistungsfaktor als auf anderen Strecken. Andere Faktoren, die in Monza eine Rolle spielen, sind die Bremsstabilität und die Fahrbahnbegrenzungen. Die Kanten der Seitenstreifen sind hoch, aber man muss sie schneiden, um keine Zeit zu verlieren. Das zwingt uns zu einem Kompromiss, da wir das Auto theoretisch niedriger und steifer laufen lassen würden. Neben der hohen Geschwindigkeit ist die Geschichte Monzas ein weiterer Aspekt, der den Kurs besonders macht. Ich liebe Italien und es ist wundervoll, hier ein Rennen zu fahren. Wir hatten in Istanbul Pech, aber ich bin optimistisch, dass wir an diesem Wochenende wieder um Punkte kämpfen können."

