• 26.06.2008 19:29

  • von Marco Helgert & Stefan Ziegler

Toyota: Glock auf Kollisionskurs

Timo Glock verlor zwei Stunden Testzeit nach einer Kollision mit David Coulthard, fuhr aber dennoch die zweitschnellste Zeit

(Motorsport-Total.com) - Es ist nicht sonderlich häufig, dass bei Testfahrten zwei Fahrer auf der Strecke aneinandergeraten. Zumeist lässt man sich viel Platz, fährt nicht im Pulk und ist aufmerksam. Dennoch, hin und wieder passieren auch Kollisionen bei Testfahrten - so wie in Silverstone am Schlusstag. Timo Glock wollte einlenken, übersah David Coulthard und es kam zum Zusammenstoß. Zwei Stunden lang musste der TF108 repariert werden, ehe sich Glock weiter der Aerodynamik und dem Setup widmen konnte. Belohnt wurde er letztlich noch mit der zweitschnellsten Zeit - aller drei Testtage!

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Glock leistete sich eine Unachtsamkeit - und musste dann zwei Stunden warten

"Das war ein guter Testtag für uns", so Glock. "Der Wind hat die Sache recht knifflig gemacht, denn er war sehr wechselhaft. Aber wir konnten dennoch viele wichtige Daten sammeln und sind sehr zufrieden mit dem Auto. Heute Morgen hatten wir ein Problem, als ich mit David Coulthard zusammengestoßen bin. Das war ein Missverständnis. Als ich am Ende der Hangar Straight abgebogen bin, war plötzlich David neben mir. Ich habe ihn einfach übersehen und entschuldige mich dafür."#w1#

"Die Mechaniker haben klasse Arbeit geleistet und den Wagen wieder aufgebaut. Sie haben den ganzen Tag über sehr hart geschuftet, wir hatten nämlich eine Menge zu tun", fuhr er fort. "Wir haben in den vergangenen Wochen einen großen Schritt gemacht und die beiden jüngsten Resultate gaben dem gesamten Team einen Schub. Jetzt müssen wir diese Form in der kommenden Woche in Silverstone unter Beweis stellen."

Auch Testteam-Manager Gerd Pfeiffer zog ein positives Fazit. "Das war ein weiterer positiver Tag, obwohl wir am Morgen etwas Zeit verloren haben, weil Timo mit David Coulthard kollidiert ist", erklärte er. "Beim Aufprall hat Timo seinen Heckflügel verloren und wir haben daraufhin zur Sicherheit das Heck des Autos erneuert. Er konnte noch vor der Mittagspause wieder auf die Strecke gehen. Der Nachmittag war dann produktiver für uns, wir konnten weitere Setuparbeiten ausführen und Reifenvergleiche für den Großen Preis von Großbritannien vornehmen. Insgesamt gesehen war der Test sehr erfolgreich und wir haben einige nützliche Fortschritte gemacht. Das Team kann zuverlässig in das anstehende Rennen starten."