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Toyota für Barcelona besser gerüstet als bei den Tests
Bei den Wintertests war Toyota in Spanien nicht konkurrenzfähig, doch vor dem Rennen dort sind Ralf Schumacher und Jarno Trulli optimistisch
(Motorsport-Total.com) - Toyota liegt in der Konstrukteurs-WM nach vier Rennen noch immer auf dem zweiten Platz, der nun auch in Barcelona verteidigt werden soll. Zwar waren die Zeiten von Jarno Trulli und Ralf Schumacher bei den Wintertests auf dem 'Circuit de Catalunya' ebenso wenig berauschend wie die Performance zuletzt in Imola, doch für den Grand Prix von Spanien ist Toyota zuversichtlich.

© xpb.cc
Der Toyota-Express soll in Barcelona wieder einmal auf das Podium rollen
"Wir sollten in Spanien definitiv konkurrenzfähiger sein als in Imola", meinte Schumacher. "Der San-Marino-Grand-Prix war von vornherein eines der schwierigeren Rennen für uns. Wir hatten noch Raum für Verbesserungen. Jetzt müssen wir die dort gesammelten Daten analysieren und uns für Strecken, auf denen wir ähnliche Probleme haben könnten, Lösungen einfallen lassen, auch wenn ich Barcelona nicht zu diesen Strecken zähle."#w1#
"Anspruchsvolle Strecke mit vier High-Speed-Kurven"
"Der 'Circuit de Catalunya' ist eine anspruchsvolle Strecke mit vier High-Speed-Kurven. Aufgrund seiner Lage auf einem Hügel spielt der Wind immer eine Rolle. Durch die wechselnden Verhältnisse sind die Aerodynamikeinstellungen und die Getriebeübersetzung schwer zu berechnen. Was die Reifen angeht, war der neue Asphalt beim ersten Test sehr geschmeidig und zu rutschig, aber jetzt, wo mehr gefahren worden ist, scheint das nicht mehr der Fall zu sein", ergänzte der Deutsche.
Trullis vordergründiges Ziel ist, Platz zwei in der Fahrer-WM zu verteidigen: "Wir hatten einen großartigen Saisonstart. Es freut mich, dass ich vor Barcelona Zweiter in der Weltmeisterschaft bin", sagte er. "Für eine gute Leistung dort benötigt man eine gute aerodynamische Performance. Die Strecke hat viele Kurven, von denen einige sehr schnell sind. Dadurch verbringen wir einen Großteil der Runde beim Kurvenfahren, was bedeutet, dass eine gute Balance absolut wichtig ist."
"Bei den Wintertests waren wir in Barcelona nie besonders schnell, aber seither haben wir viele neue aerodynamische Teile bekommen. Ich bin zuversichtlich, weil unser Auto bisher noch auf jeder Strecke konkurrenzfähiger als im Winter war. Die Fahrbahn wurde neu asphaltiert. Anfangs war sie sehr rutschig, aber das wird sich mit dem Gummiabrieb legen. Ich denke außerdem, dass uns hohe Temperaturen entgegenkommen würden", so der Italiener.
"Auto muss auf die gesamte Runde gesehen schnell sein"
Dieter Gass, oberster Renningenieur bei Toyota, äußerte sich folgendermaßen: "Der 'Circuit de Catalunya' ist eine vielseitige Strecke, die jeden Bereich der Autos beansprucht. Das Auto muss auf die gesamte Runde gesehen schnell sein, wobei diesmal mehr schnelle Kurven enthalten sind als bei den letzten Grands Prix. Wir müssen sicherstellen, dass der TF105 gute Traktion hat, aber auch ein guter Top-Speed ist für die Rundenzeit wichtig", gab der Deutsche zu Protokoll.
"Alle Teams kennen Barcelona sehr gut, was zu einem hart umkämpften Feld führen kann", meinte Gass weiter. "Die Fahrbahn wurde im Winter neu asphaltiert, was alle vor eine neue Herausforderung stellt, aber die Grundeigenschaften der Strecke sind unverändert geblieben. Auf das Auto hat der neue Asphalt weniger Einfluss als auf die Reifen. Früher war Barcelona immer eine Strecke mit einem extremen Reifenverschleiß, aber das scheint nun bei weitem nicht mehr so schlimm zu sein."

