Toyota testete in Jerez für das Rennen in Barcelona
Mit Ralf Schumacher, Jarno Trulli und Olivier Panis hat sich Toyota diese Woche in Jerez auf den Grand Prix von Spanien vorbereitet
(Motorsport-Total.com) - Das Toyota-Team bereitete sich diese Woche bei guten Bedingungen in Jerez auf den Grand Prix von Spanien vor. Nach dem enttäuschenden Resultat von Imola möchte man dort bekanntlich wieder weiter vorne mitmischen. Jarno Trulli war gestern im Einsatz, Ralf Schumacher heute, Testfahrer Olivier Panis an beiden Tagen.

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Jarno Trulli erwartet sich in Barcelona eine Steigerung gegenüber Imola
Schumacher konzentrierte sich zu Beginn des Tages "auf Qualifying-Runs mit wenig Benzin. Meine Einzelrunden mit viel Benzin waren gut, aber mit wenig Benzin kann ich mich noch verbessern", meinte der 29-Jährige. Und weiter: "Es ist eine ziemlich delikater Balanceakt, das Auto am Anfang wie am Ende der Runde maximal zum Arbeiten zu bringen, aber je mehr Übung man damit hat, desto einfacher wird es."#w1#
"Es war ein brauchbarer Test", fasste er zusammen. "Wir hatten ein paar technische Probleme, aber wir konnten dennoch einige nützliche Dinge für Barcelona ausprobieren und wir sollten gut gerüstet sein. Leider musste ich meine Qualifying-Runs unterbrechen, weil ich wegen der Reifentests noch auf Long-Runs umstellen musste. Dieser Teil unseres Programms war also nicht hundertprozentig aufschlussreich. Jetzt muss ich den nächsten Test in Paul Ricard abwarten, um mehr über das Qualifying mit wenig Benzin herauszufinden."
Trulli konzentrierte sich gestern "hauptsächlich auf ein Reifenprogramm für das nächste Rennen", absolvierte aber gleichzeitig Versuche mit den Stoßdämpfern und dem Setup für Barcelona. Dabei sei "alles gut gelaufen", gab der Italiener zu Protokoll.
"Auf den Strecken, auf denen wir bisher gefahren sind, waren stets die Hinterreifen der entscheidende Faktor", erklärte er. "In Barcelona ist aber eher der linke Vorderreifen starken Belastungen ausgesetzt, denn es gibt viele langgezogene Kurven. Daran hat sich nichts geändert, auch wenn sie die Strecke neu asphaltiert haben. Beim ersten Test im Winter war die Fahrbahn deshalb noch sehr rutschig. Inzwischen liegt schon mehr Gummiabrieb, aber es wird dennoch anders sein als letztes Jahr."
Schnellster Toyota-Pilot dieser Woche war aber Panis, der sich im Gegensatz zu den Stammpiloten nicht auf Barcelona konzentrierte: "Ich habe mich auf erste Auswahlverfahren der Reifentypen schon für Silverstone konzentriert, ebenso wie auf Versuche mit den Stoßdämpfern. Darüber hinaus habe ich neue Front- und Heckflügel ausprobiert und generell am Setup gearbeitet", gab der routinierte Franzose zu Protokoll.

