• 13.06.2007 12:32

  • von Marco Helgert

Toyota erwartet mehr von Ralf Schumacher

Der Druck steigt: Tadashi Yamashina, ab Juli neuer Toyota-Teamchef, möchte bald bessere Leistungen von Ralf Schumacher sehen

(Motorsport-Total.com) - Von einem Ultimatum war vor der Nordamerikareise der Formel 1 die Rede - Ralf Schumacher habe in Kanada und den USA die Chance, einen Aufwärtstrend zu zeigen. Bleibe dieser aus, so sei sein Verbleib bei Toyota unwahrscheinlich. Auch wenn es dieses Ultimatum der dieser strikten Form nicht gibt, Schumacher steht unter Druck.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Der Druck auf Ralf Schumacher nimmt vor Indianapolis weiter zu

Sein Teamkollege Jarno Trulli, der ein geringeres Gehalt bezieht, ist regelmäßig schneller als Schumacher. Wer 2008 in den Cockpits bei Toyota sitzen wird, ist längst noch nicht entschieden. Mit Ralf Schumacher verhandelt man, doch zum jetzigen Zeitpunkt wird man sich nicht festlegen. Schumachers Ausgangsposition wird nur dann besser, wenn seine Leistungen wieder besser werden.#w1#

Genau das erhofft sich auch die Toyotaspitze. "Er fährt leider keine Ergebnisse sein, also treibt er sich sicher auch selbst an", so der designierte Teamchef Tadashi Yamashina gegenüber 'autosport.com'. "Aber selbst wenn ich Druck ausüben würde, er ist der Fahrer. Ich kann ihn ja nicht schneller machen. Unsere Kommunikation ist gut, aber ich treibe ihn an. Ich hoffe, dass er bald bessere Leistungen zeigen wird."

Welchen Weg Toyota für 2008 einschlagen wird, ist derzeit kaum abzusehen. Sollte Schumacher durch den Rost fallen, so könnte man dem Vorbild McLaren-Mercedes und Lewis Hamilton folgen und einen jungen Fahrer in das zweite Cockpit setzen - denn Jarno Trulli hat bereits einen Vertrag für das nächste Jahr.

"Wenn man sich die momentane Lage ansieht, dann hat McLaren einen jungen Fahrer, der Ergebnisse einfährt", so der Japaner weiter. "Manchmal sind Jüngere besser, aber wir arbeiten die Route, die wir in Zukunft einschlagen werden, noch aus. Jarno und Ralf treiben sich selbst an, aber die Mentalität unserer Fahrer und das Setup des Autos passten nicht gut zusammen."