• 23.11.2006 17:15

  • von Marco Helgert

Toyota dachte an die Zukunft

Die Motorenentwicklung bei Toyota wurde 2006 frühzeitig auf die Homologationsrichtlinien der FIA abgestimmt

(Motorsport-Total.com) - Seit dem Formel-1-Einstieg von Toyota bekamen die Triebwerke der Japaner in unregelmäßigen Abständen viel Lob zugesprochen. Doch in der Saison 2006, die für Toyota insgesamt nicht wunschgemäß verlief, gab es auch Probleme auf der Motorenseite. Einige konnten erst sehr spät entdeckt werden, doch gegen Saisonende war alles wieder im Lot, was Motorenchef Luca Marmorini den Blick in die Zukunft erleichtert.

Titel-Bild zur News: Luca Marmorini

Luca Marmorini hofft, dass die Saison 2006 eine gute Basis für 2007 liefert

"Mit den Ergebnissen des Teams sind wir sicherlich nicht zufrieden", so der Italiener gegenüber 'autosport.com'. "Noch unzufriedener macht es uns, dass wir gezeigt haben, dass unsere Leistung nicht schlecht war, aber wir waren nie konstant genug, um diese Leistung über ein komplettes Wochenende hinweg halten zu können."#w1#

Probleme gab es auch in seinem Verantwortungsbereich mit den Motoren. "Wir hatten Probleme mit dem Einsatz im Auto, aber das ist letztlich auch unser Fehler", so Marmorini. "Das ist eine Lektion für die Zukunft. Wir haben alles Mögliche probiert und dann in Ungarn festgestellt, dass unsere Traktionskontrolle ein Problem für den Motor sein könnte, weil wir nicht genug unter nassen Bedingungen getestet haben."

Das V8-Triebwerk selbst sei aber eine gute Basis für die Zukunft. "Ich bin schon stolz auf mein Baby", erklärte Marmorini, der die Entwicklung des Motors frühzeitig auf die Homologationsrichtlinien der FIA abstimmte. "Wegen der Homologation brachten wir keinen Motor, der noch höher dreht. Wir waren nicht sicher, wie wir den Motor später wieder verändern sollten. Wir haben also entschieden, an die Zukunft zu denken und uns auf die neuen Regeln vorzubereiten."