• 07.11.2006 13:26

  • von Marco Helgert

Trulli vertraut Toyota

Nach einer äußerst mageren Saison hofft der Italiener, dass Toyota 2007 den Aufwärtstrend in der Formel 1 wieder aufnehmen kann

(Motorsport-Total.com) - Toyota setzte in der Saison 2005 zum lang erwarteten Höhenflug an. Regelmäßig fuhren Ralf Schumacher und Jarno Trulli Spitzenergebnisse ein, man wähnte sich bereits auf der Straße des Erfolgs. Doch die abgelaufene Saison spülte die Autos von Toyota in der Startaufstellung nach hinten, dabei sprach man vor dem ersten Rennen noch vollmundig vom ersten Sieg.

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli

Jarno Trulli möchte mit Toyota an die Leistungen der Saison 2005 anknüpfen

Besonders bitter traf es Trulli, der erst im neunten Saisonrennen erstmals in die Punkte fahren konnte. Die enttäuschende Saison 2006 ließe sich nicht leugnen, nun müsse man versuchen, 2007 das nachzuholen, was man längst erreicht haben wollte. Als leuchtendes Vorbild solle dabei Ferrari dienen, die 2005 einen Tiefpunkt erreichten und danach erstarkt zurückkamen.#w1#

"Wir litten unter dem Wechsel von Michelin zu Bridgestone", erklärte Trulli in der 'Gazzetta dello Sport'. "Darüber hinaus hatten wir Probleme mit der Zuverlässigkeit, aber gegen Saisonende war der Motor zuverlässiger und konkurrenzfähiger. Wenn ich nicht das Problem gehabt hätte, so wäre ich in Brasilien Zweiter geworden." Konjunktive aber füllen weder das Punktekonto, noch stellen sie die Konzernführung in Japan zufrieden.

Die Möglichkeiten bei Toyota seien aber gegeben, daran glaubt auch der Italiener. "Ich glaube an das Potenzial von Toyota", so der frisch gebackene zweifache Vater. "Ich hoffe, dass die Geburt meines zweiten Sohns Marco ein Zeichen dafür ist, dass sich das Blatt wendet. Ich brenne darauf, wieder auf dem Podest zu stehen."

Ein Nachteil der Saison 2006, der Wechsel von Michelin- auf Bridgestone-Reifen, soll sich für das nächste Jahr zudem als Vorteil erweisen. "Wir haben gut Bridgestone zusammengearbeitet", erklärte er gegenüber 'formula1.com'. "Unsere Erfahrung sollte uns in der nächsten Saison helfen. Wir wissen aber, dass wir im Winter hart arbeiten müssen."