Toto Wolff: Keine neuen Frontflügel mehr im WM-Kampf 2021

Mercedes wird in der aktuellen Formel-1-Saison keine große Entwicklung mehr betreiben: Toto Wolff kündigt Details an, "aber keine brandneuen Frontflügel"

(Motorsport-Total.com) - Obwohl Mercedes die vergangenen drei Rennen gegen Red Bull verloren hat, will der Rennstall in dieser Formel-1-Saison keine großen Entwicklungen mehr an die Strecke bringen. "So ziemlich", antwortet Motorsportchef Toto Wolff konkret auf die Frage, ob es das mit Entwicklungen für den W12 für diese Saison war.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton (Mercedes) im Training zum Großen Preis der Steiermark in Spielberg

Mercedes verzichtet im weiteren Saisonverlauf auf große Entwicklungen Zoom

"Es werden noch einige Details kommen, aber wir bringen keine brandneuen Frontflügel mehr", stellt Wolff klar.

Denn bei Mercedes weiß man, dass das Reglement für 2022 zu wichtig ist und die kommenden Jahre definieren wird, als dass man in diesem Bereich Kompromisse eingehen kann. "Die Entwicklungskurve ist sehr steil. Man muss beides gegeneinander abwägen", so der Österreicher.

"Wir glauben, dass es ein langfristiger sportlicher Krieg ist. Es geht nicht um ein einzelnes Rennen oder eine einzelne Saison", betont Wolff und findet nicht, dass Mercedes angesichts der jüngsten Erfolge von Red Bull unbedingt das aktuelle Auto noch weiterentwickeln muss.

37 Punkte liegen die Silberpfeile nach dem siebten Saisonrennen hinter Konkurrent Red Bull. In der Fahrerwertung trennen Max Verstappen und Lewis Hamilton zwölf Punkte.


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Mercedes' letzter Sieg stammt vom Großen Preis von Barcelona in Spanien. Es folgten zwei enttäuschende Rennen in Monaco und Baku mit nur sieben Punkten, bevor man in Frankreich im Kampf um den Sieg knapp unterlegen war. Durch die Ergebnisse konnte Red Bull in beiden Meisterschaften die Führung übernehmen.

Nach sieben Jahren könnte es in der Formel 1 damit zur Wachablösung kommen. "Das fühlt sich gut an, denn es ist eine neue Situation, die wir in den vergangenen sieben Jahren nicht hatten", sagt Wolff über die Konkurrenz. "Es ist ein guter Kampf, darum sind wir in diesem Sport. Wir sind zwar jetzt eindeutig im Hintertreffen, aber manchmal muss man einfach einen Treffer einstecken und zurückschlagen."