Klares Bekenntnis: Toto Wolff bleibt 2021 Mercedes-Teamchef

So klar hat sich Toto Wolff noch nie dazu bekannt, dass er auch 2021 als Teamchef bei Mercedes bleiben wird - und er sagt: "Lewis und ich sind ein gutes Duo"

(Motorsport-Total.com) - Toto Wolff hat erstmals sehr verbindlich und ohne verklausulierte Zusatzformulierungen bestätigt, dass er seine bisherige Rolle im Mercedes-Team genauso weiter ausführen wird, wie das bisher der Fall war: "Ja, ich bleibe in der Formel 1! Auch als Teamchef", sagt der 48-jährige Österreicher in einem Interview mit der 'Süddeutschen Zeitung'.

Titel-Bild zur News: Toto Wolff

Toto Wolff hat sich entschieden: Er bleibt 2021 Teamchef von Mercedes Zoom

"Wir sind uns im Wesentlichen einig", unterstreicht er. Ganz über der Ziellinie sei man aber noch nicht, denn "es geht ja nicht um einen Anstellungsvertrag, sondern im weitesten Sinne um die Entscheidung, wie Daimler und ich in der gemeinsamen Gesellschaft in den nächsten Jahren miteinander zusammenarbeiten."

Am großen Masterplan, mittelfristig einen Schritt zurück zu machen und auf der operativen Ebene des Formel-1-Teams anderen den Vortritt zu lassen, hat sich aber nichts geändert. Vermutet wurde ein solcher Schritt von manchen schon zum Saisonende 2020. Zuletzt verdichtete Wolff aber die Signale, dass er unverändert weitermachen wird. Zumindest vorerst.

"Ich bin mit Daimler Eigentümer dieses Formel-1-Teams. Deswegen liegt es mir natürlich sehr am Herzen, dass sich diese Firma weiterentwickelt. Dazu bedarf es irgendwann eines Teamchefs, der in meine Fußstapfen tritt und diesen Job hoffentlich besser, aber wahrscheinlich auch anders machen wird", zeichnet er sein Ausstiegsszenario auf.

"So jemanden findest du nicht über Nacht. Deswegen geht es gerade auch darum, nachzudenken, wer diesen Job übernehmen könnte", sagt Wolff und ergänzt: "Selbst wenn es einen anderen Teamchef gibt, bin ich ja nicht aus der Welt. Ich würde vermutlich analog zu Niki Lauda früher den Leuten als Chairman oder CEO weiter auf die Nerven gehen, aktiv bleiben und Präsenz zeigen."

Offen bleibt auch in diesem Interview, woran konkret es liegt, dass Wolff seinen Vertrag als Teamchef bisher nicht verlängert hat. Experten vermuten, dass alles im großen Paket erledigt werden soll: Wolffs Vertragsverlängerung, jene von Hamilton und womöglich auch noch der Abschluss der Zukunftsgespräche mit dem bisherigen Sponsor Ineos.


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Dabei vermuten Außenstehende, dass Wolff und Hamilton ihr Schicksal bei Mercedes in den Verhandlungen mit dem Daimler-Konzern aneinandergekoppelt haben könnten. Ähnliche Konstellationen gab es in der Formel 1 schon früher. So gab es dem Hörensagen nach Christian Horner und Adrian Newey eine Zeit lang nur im Doppelpack.

Ob die Gerüchte stimmen und was "aneinandergekoppelt" konkret bedeuten könnte, darüber kann aber nur spekuliert werden. "Unsere Schicksale hängen schon ein wenig aneinander", räumt Wolff ein. "Natürlich führen Lewis und ich immer wieder diese Gespräche. Wir tauschen auch unsere Gedankenwelt eng aus, weil wir von der Persönlichkeitsstruktur nicht unähnlich sind. Wir sind da ein gutes Duo."

"Lewis und ich sind schon zusammengewachsen. Aber: Wenn es mich in der Funktion nicht mehr gibt, wird es andere geben, die den Laden gut führen", relativiert Wolff. "Und wenn es Lewis als Fahrer nicht mehr bei Mercedes gibt, dann verlieren wir den wahrscheinlich besten - aber dann wird auch er einen Nachfolger haben. Niemand ist unersetzbar."

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