Toto Wolff freut sich auf die Arbeit in der Williams-Fabrik

Der frischgebackene geschäftsführende Direktor von Williams spricht über seine neue Rolle, die für ihn gar nicht so neu ist

(Motorsport-Total.com) - Am Mittwoch teilte Williams mit, dass Toto Wolff, der bisher in erster Linie als Anteilseigner des Teams in Erscheinung trat, ab sofort geschäftsführender Direktor des Rennstalls ist. Was sich nach einer großen Beförderung und einer völlig neuen Aufgabe anhört, ist in Wahrheit viel unspektakulärer. "Formell gesehen habe ich jetzt einen neuen Titel", erklärt der Österreicher. "Die Position ist nicht wirklich neu, denn ich mache diese Arbeit schon seit einigen Monaten - nach Adams Abschied."

Titel-Bild zur News: Toto Wolff

Toto Wolff freut sich auf die Arbeit in der Williams-Fabrik

Mit Adam ist Adam Parr gemeint, der bis Ende April Vorstandsvorsitzender des Teams war, im Zuge der Verhandlungen um das neue Concorde-Agreement jedoch seinen Hut nehmen musste. Die Lücke füllt seitdem Wolff aus. "Dabei geht es darum, Frank beim Tagesgeschäft zu helfen, das Team zu führen." Der Österreicher erklärt jedoch: "Meine Herangehensweise hat sich nicht verändert. Ich war schon davor ein Investor, was der einfachere Weg ist, denn man kann kritisieren, kann seine Nase überall hineinstecken."

Dieses Verhältnis hat sich nun geändert. "Jetzt bin ich formell gesehen ein offizieller Angestellter der Firma. Zumindest arbeite ich für die Firma und muss meine Leistung abliefern - ich bin ein Teil des Teams." Damit wird auch die regelmäßige Anwesenheit Wolffs in England erforderlich. "Ja, das war zuletzt ein ziemliches Thema. Wir haben darüber verhandelt, wie viele Tage pro Woche ich in Großbritannien verbringen muss, aber das ist sehr einfach für mich. Ich mag Großbritannien sehr, bin gerne in Oxford, denn das hält mich jung - es ist eine Studentenstadt", grinst Wolff.

"Jetzt muss ich aufpassen, dass ich mich nicht in Probleme reinrede. Meine Frau (DTM-Pilotin Susie Wolff, Anm. d. Red.) ist bekanntlich Schottin, und sie ist auch gerne dort. Die Antwort ist: Ja, ich werde mehr Zeit in der Fabrik verbringen, und das genieße ich sehr. Das ist es, was ich jetzt machen möchte", so der 40-Jährige. Pläne, selbst einmal im Formel-1-Williams zu fahren, hat der ehemalige Rennfahrer Wolff jedoch nicht. "Wie man weiß, waren meine Ambitionen größer als mein Talent. Ich habe keine Ambitionen, ein Formel-1-Auto zu fahren, denn das würde bloß lächerlich wirken."


Fotos: Williams, Großer Preis von Ungarn, Pre-Events


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