• 22.06.2012 22:07

  • von Felix Matthey

Tost: "Unsere Fahrer machen einen guten Job"

Obwohl in letzter Zeit nicht viel zusammenzulaufen scheint, nimmt Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost sein Fahrerduo in Schutz - es liege viel mehr am STR7-Boliden

(Motorsport-Total.com) - Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost ist voll des Lobes für sein junges Fahrerduo Daniel Ricciardo und Jean-Eric Vergne. Obwohl lediglich bei den ersten beiden Saisonrennen etwas Zählbares für den Rennstall heraussprang, hat der Österreicher keine Zweifel, dass die Fahrerwahl in diesem Jahr die richtige war.

Titel-Bild zur News: Franz Tost

Franz Tost und Toro Rosso haben derzeit wenig Grund zur Freude

"Daniel Ricciardo ist ein bisschen erfahrener, er fuhr im Vorjahr schon elf Rennen", beschreibt Tost seinen australischen Piloten, der im Vorjahr für HRT fuhr. "Bislang macht er einen guten Job, er ist ein sehr begabter Fahrer. Er ist engagiert und hat eine positive Einstellung. Jean-Eric Vergne ist ein neuer Fahrer. Letztes Jahr fuhr er in der Formel Renault 3,5 Liter und natürlich sind alle Strecken neu für ihn."

Vergne ließ vor allem beim Saisonauftakt in Australien sein Talent aufblitzen als er mit einer starken Leistung Startplatz elf sicherte. Seitdem kämpft der Franzose allerdings fast ausschließlich mit den Marussia- und HRT-Boliden am Ende des Feldes um Positionen. "Es ist nicht so einfach für ihn, weil er das Freie Training am Freitagmorgen immer damit verbringen muss, die Strecken kennen zu lernen", nimmt Tost seinen zweiten Fahrer in Schutz und lobt ihn anschließend: "Ich halte sehr viel von ihm. Er macht einen guten Job und verbessert sich von Rennen zu Rennen. Wenn wir den Fahrern ein gutes Auto zur Verfügung stellen, zeigen sie gute Leistungen."

Bezüglich des Abwärtstrends von Toro Rosso zeigt sich Tost ratlos und fast schon resignierend. "Unsere direkten Konkurrenten verbesserten sich, sowohl Williams als auch Force India. Sie liegen klar vor uns", so der 56-Jährige. Zwar reiste man mit Verbesserungen zum achten Rennen nach Valencia, doch am Freitag sprang nicht mehr als die Plätze 18 und 20 für Toro Rosso heraus. "Wir müssen die gesammelten Daten jetzt analysieren und hoffentlich wird die Abstimmung morgen im Qualifying und am Sonntag im Rennen gut sein. Vor uns befindet sich aber ein großer Berg Arbeit, da sich der Abstand derzeit vergrößert statt verkleinert."