Toro Rosso verpasst Sprung in die Top-Ten

(Motorsport-Total.com) - Toro Rosso verpasste heute in Barcelona knapp den Sprung in die Top-Ten und damit in die Punkteränge. Vor allem Jean-Eric Vergne zeigte von Platz 14 gestartet anfangs eine starke Leistung, blieb jedoch hinter Paul di Restas Force India hängen und verlor viel Zeit. Teamkollege Daniel Ricciardo hatte speziell im letzten Rennabschnitt mit seinen Prime-Reifen zu kämpfen und kam am Ende hinter Vergne als Dreizehnter ins Ziel.

© xpbimages.com

Für Vergne und Toro Rosso sprang heute nichts Zählbares heraus

"Ich hatte einen wirklich guten Start, fuhr in den ersten Runden bis auf Platz zehn nach vorn", erklärt Vergne nach dem Rennen. "Wir entschieden, früh an die Box zu fahren, um an ein paar Autos vorbeizukommen und in Runde zehn lag ich an achter Stelle. Dann fuhr ich hinter di Resta, der mich ein wenig aufhielt. Als ich meinen zweiten Boxenstopp machte um auf die neuen Prime-Reifen zu wechseln, hoffte ich, dadurch an di Resta vorbeizukommen. Doch der Stopp verlief nicht optimal, wodurch das leider nicht aufging und wieder hinter dem Force India festhing."

Vergne weiter: "Gegen Ende meines dritten Stints verlor ich noch mehr Zeit und im letzten, als ich wieder auf Prime-Reifen fuhr, war ich schneller als Daniel vor mir. Es kostete mich sehr viel Zeit, an ihm vorbeizufahren. Anschließend versuchte ich, Webber und Hülkenberg zu überholen, doch die Reifen waren nicht mehr gut genug. Insgesamt war es enttäuschend, da Punkte meiner Meinung nach heute möglich waren. Doch aus verschiedenen Gründen gelang uns das heute nicht."

Für Daniel Ricciardo schienen die Punkte heute beim Spanien-Grand-Prix ebenfalls greifbar nah. Am Ende verlor man aber schlichtweg zu viel Zeit. "Mein Start war nicht so gut, doch dank unserer Strategie konnte ich ein paar Plätze gutmachen", schildert der Australier. "In manchen Abschnitten des Rennens waren wir sehr schnell, doch im letzten mit den Prime-Reifen fehlte uns dann der Speed. Ich konnte ganz gut auf meine Reifen aufpassen und recht schnelle Rundenzeiten fahren. Doch dann verloren wir zu viel Zeit. Lange Zeit sah es so aus, als könnten wir um Platz zehn kämpfen, doch letztendlich reichte es nicht. Insgesamt war es heute ein Auf und Ab. Wenigstens war ein kleiner Fortschritt im Vergleich zu Bahrain zu erkennen."

Laut Teamchef Franz Tost müsse man sich vor allem im Qualifying verbessern um künftig punkten zu können. "Jean-Eric hatte einen recht guten Start, bei dem er ein paar Plätze nach vorne kam, während Daniel einen Platz verlor, ehe er ihn ein paar Runden später wieder gutmachen konnte", blickt der Österreicher zurück. "Im Rennen, das beide mit einer Drei-Stopp-Strategie bestritten, starteten wir auf Option-Reifen, ehe wir zu den Prime-Reifen und dann wieder auf die Options wechselten."

Tost fährt fort: "Den letzten Stint bestritten wir dann nochmal mit Prime-Reifen. Beide Fahrer waren schnell unterwegs und konnten um die eine oder andere Position kämpfen. Allerdings war an diesem Wochenende unsere Schwachstelle wieder das Qualifying. Solange wir nicht von weiter vorne starten können, werden wir Probleme damit haben, in die Punkte zu fahren. Vor dem Rennen in Monaco müssen wir viel arbeiten. Dort ist es zwar viel einfacher zu überholen als früher, eine gute Startposition ist aber dennoch entscheidend."