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Toro Rosso vergibt möglichen Top-10-Startplatz
Jean-Eric Vergne ließ sich im Qualifying in Barcelona nach seiner Strafe auf ein strategisches Spielchen ein, während für Daniil Kwjat mehr drin gewesen wäre
(Motorsport-Total.com) - Für Toro Rosso wäre im Qualifying zum Grand Prix von Spanien in Barcelona möglicherweise mehr drin gewesen als die Startpositionen 13 und 22. Vor allem Daniil Kwjat war in Q2 drauf und dran, den Sprung in die Top 10 zu schaffen, aber im alles entscheidenden Run auf weichen Reifen konnte er dann doch nicht wie erhofft zulegen. Am Ende fehlten rund vier Zehntelsekunden auf Fernando Alonsos Cut-Zeit im Ferrari.

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Daniil Kwjat rechnet sich morgen erneut gute Chancen auf WM-Punkte aus Zoom
"Daniils Tempo war gut genug für die Top 10, aber er konnte es in Q2 nicht ganz umsetzen", meint Renault-Support-Chef Ricardo Penteado. Kwjat widerspricht: "Ich denke, wir haben heute das Maximum aus unserem Paket herausgeholt, auch wenn wir ein paar Sachen besser hätten machen können. Aber das Rennen ist morgen und wir haben in der Vergangenheit gesehen, dass wir auch von einem 13. Platz Punkte nach Hause bringen können."
"Daniil", ergänzt Chef-Renningenieur Phil Charles, "hat mit den Prime-Reifen brillante Arbeit geleistet, aber auf Option ist es uns nicht gelungen, das Potenzial zu maximieren. Wir müssen das analysieren und untersuchen, was wir anders machen können, damit wir beide Reifentypen optimieren können. Er geht als 13. ins Rennen und hat noch gute Chancen, daher werden wir uns die Strategie heute Abend genau ansehen."
Jean-Eric Vergne schaffte souverän den Einzug ins Q2, ging dann aber nicht mehr auf die Strecke. "Es war Teil unserer Strategie, in Q2 nicht zu fahren, frische Reifen zu sparen und uns auf ein aggressives Rennen vorzubereiten. Ich halte das für eine vernünftige Entscheidung", erklärt der Franzose, der wegen eines losen Rads im Freien Training eine Plus-Zehn-Strafe kassiert hatte. Als 16. wird er diesmal nur um sechs Positionen nach hinten versetzt.
Umso mehr setzt er auf volle Attacke: "Es stimmt, dass Barcelona nicht die beste Strecke zum Überholen ist, aber ich werde mein Bestes geben, die Autos vor mir links und rechts zu überholen und jede sich mir bietende Gelegenheit dafür zu nutzen", kündigt er eine Aufholjagd an. "Das Auto war schon das ganze Wochenende ein bisschen schwierig zu fahren, mit Ausnahme der Longruns, daher hoffe ich auf ein gutes Rennen."
Das Team geht morgen jedenfalls guter Dinge in den Spanien-Grand-Prix. Die Performance scheint zu stimmen. "Mit der Strafe für JEV war klar, dass es ein schwieriges Qualifying werden würde, also hatten wir mit einem Auto einen Nachteil", sagt Charles und rechnet sich durchaus Chancen aus: "Auch wenn JEV um zehn Positionen nach hinten muss, ist noch ein gutes Rennen drin, daher werden wir morgen alles geben."

