Toro Rosso und Buemi: Enttäuschung trotz WM-Punkte

(Motorsport-Total.com) - Die Scuderia Toro Rosso und Sébastien Buemi durften sich beim Großen Preis von Brasilien über WM-Punkte freuen. Der Schweizer überquerte die Ziellinie in Interlagos auf der siebten Position. Teamkollege Jaime Alguersuari bildete auf Position 14 mit einer Runde Rückstand das Schlusslicht.

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Sébastien Buemi schaffte erstmals seit China wieder den Sprung in die Punkte

"Für mich war es ein sehr schwieriges Rennen", beginnt Buemi mit seiner Analyse. "Denn ich musste in jeder Runde intensiv Druck machen. Schlussendlich sammelte ich zum ersten Mal seit China Punkte, was ein gutes Ergebnis ist, sowohl für mich als auch für das Team, das heute gute Arbeit geleistet hat."#w1#

"Mein Start war schwierig, da ich zwischen Kubica und Rosberg in der ersten Kurve eingeklemmt war. Sie kamen an mir vorbei, was eine Schande war. Wir hatten im Rennen jedoch keine besonders starke Geschwindigkeit, also müssen wir uns die Daten anschauen, um zu versuchen, zu verstehen, warum dies so war."

"Ich habe gemischte Gefühle, denn nach unserer Leistung am Freitag hatte ich gehofft, in den Top fünf ins Ziel zu kommen. Auch wenn Punkte schön sind, ist es nicht so gut wie erwartet. Nun können wir uns auf Abu Dhabi freuen, wo wir versuchen müssen, auf diesem Ergebnis aufzubauen und nach vorn zu kommen."

"Ich bin glücklich, dass ich das Rennen beendet habe", meinte Alguersuari. "Ich habe das Gefühl, dass ich noch Fortschritte mache und jedes Mal lerne, wenn ich auf die Strecke gehe. Mein Start war ziemlich gut, und ich schaffte es, an Kobayashi vorbeizukommen. Aber ich war am Start auf der falschen Seite, und andere Autos begannen, an mir vorbei zu gehen, da ich auf der Gerade langsam war."

"Danach hing ich in Verkehr fest, und von da an sollte mein Rennen schwierig werden. Als ich eine freie Strecke vor mir hatte, konnte ich schneller fahren. Alles in allem habe ich das Gefühl, dass ich mich an diesem Wochenende erneut verbessert habe."

"Es ist gut, mit Sébastien wieder in den Punkten zu sein", so Chefingenieur Laurent Mekies. "Jedoch hatten wir uns vom heutigen Tag ein wenig mehr erwartet. Nun müssen wir herausarbeiten, warum wir nicht in der Lage waren, heute unsere Geschwindigkeit vom Freitag zu reproduzieren."

"Was Jaime betrifft, so hatte er einen sehr schwierigen ersten Teil des Rennens, kämpfte gegen eine Menge Autos und hatte es mit Verkehr zu tun. Er blieb hinter ein paar Ein-Stoppern hängen, aber auf dem weicheren Reifen waren seine Rundenzeiten gegen Ende ziemlich konkurrenzfähig."