• 08.10.2010 09:51

  • von Marco Helgert

Toro Rosso überraschend weit zurück

Am Freitag lagen Sébastien Buemi und Jaime Alguersuari relativ weit hinter der Spitze, doch das Hauptaugenmerk richtet sich ohnehin gen Himmel

(Motorsport-Total.com) - Sébastien Buemi und Jaime Alguersuari hatten sich mehr erwartet. In Monza und Singapur lief es für Toro Rosso etwas besser, sodass man mit neuerlichen Entwicklungsteilen in Suzuka den nächsten kleinen Schritt erwartete. Doch am Freitag war davon wenig zu spüren. Beide blieben am Ende des Mittelfeldes farblos - abgesehen von einigen Fahrfehlern.

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Der kleine Bulle lahmte am Freitag in Suzuka noch etwas

"Ich hatte einen beeindruckenden Dreher in einer schnellen Kurve, aber technische Probleme gab es keine", berichtete Buemi, der die Trainings auf den Rängen 17 und 16 beendete. "Auf den weichen Reifen brachte ich eine recht gut Zeit zusammen. Wir haben eine klare Vorstellung, was das Auto hier tut. Aber wir müssen noch viel mit den Ingenieuren arbeiten, um das Auto zu verbessern."

Dabei spielt das Wetter eine große Rolle. "Wenn es morgen regnet, dann ist die Situation ohnehin wieder ganz anders", so der Schweizer. "Wir scheinen nicht so konkurrenzfähig wie in Singapur oder Monza sein. Noch ist schwierig zu sagen, warum das so ist. Es ist auch schwierig zu sagen, wie sehr wir uns noch verbessern können."

Alguersuari lag in beiden Trainings etwas hinter Buemi zurück. "Am Morgen testete ich einige neue Teile, was die Session noch etwas verkompliziert hat, denn das Auto war schwierig zu fahren", so der Spanier. "Ich habe einige Fehler gemacht und zeitweise war es sogar schwierig, das Auto auf der Bahn zu halten. Am Nachmittag lief es besser, auch wenn wir im Vergleich zu Singapur langsamer sind. Wir können die Daten analysieren und uns morgen verbessern. Ich würde Regen im Qualifying begrüßen, denn im Nassen können wir konkurrenzfähiger sein als im Trockenen."

"An einem problemlosen Tag testeten wir verschiedene Setuplösungen an beiden Autos", so Chefingenieur Laurent Mekies. "Aber vor uns liegt noch viel Arbeit, um die Leistung zu verbessern. Suzuka ist für Ingenieure wie Fahrer eine große Herausforderung - das macht Freude. Aber das Leben wird noch schwieriger, weil für das Qualifying Regen, für das Rennen aber Trockenheit vorhergesagt ist. Sieht nach einem lustigen Wochenende aus."