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  • 05.07.2014 16:59

  • von Roman Wittemeier

Toro Rosso: Top-10-Plätze sind nicht genug?

Daniil Kwjat auf Startplatz neun, Jean-Eric Vergne auf Rang zehn: Bei Toro Rosso ist man nach dem Qualifying in Silverstone dennoch nicht zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Toro Rosso hat am Samstag im Qualifying zum Grand Prix von Großbritannien eine starke Leistung gezeigt, aber eine noch stärkere verpasst. Daniil Kwjat (9.) und Jean-Eric-Vergne (10.) schafften den Sprung in die Top 10 der Startaufstellung, aber dennoch ist man im Lager des italienischen Teams nicht ganz zufrieden. Bei wechselnden Bedingungen verpasste das Team in den letzten Minuten die Chance auf einen Sprung noch weiter nach vorn.

Titel-Bild zur News: Jean-Eric Vergne

Jean-Eric Vergne und Daniil Kwjat starten am Sonntag aus den Top 10 Zoom

"Wir haben am Ende entschieden, es nicht noch einmal zu versuchen. Man konnte sich kaum vorstellen, dass die Strecke noch Verbesserungen zulassen könnte", meint Kwjat. Polemann Nico Rosberg (Mercedes) und andere Konkurrenten bewiesen das Gegenteil. Der dritte Sektor war plötzlich so stark abgetrocknet, sodass erheblich schnellere Rundenzeiten realisiert werden konnten. "Ist jetzt egal", so der Russe. "Wir werden morgen hart kämpfen."

"Wir haben mit unserer Entscheidung einen Fehler gemacht", spricht Vergne die Probleme offen an. "Ich weiß nicht, warum wir so entschieden haben. Alle anderen sind noch einmal herausgefahren und haben sich verbessert. Wir hätten besser abschneiden können. Daher bin ich enttäuscht. Wir waren vor dem Qualifying immer schneller als einige der Autos, die nun vor uns stehen. Die Startplätze neun und zehn sind hoffentlich gut genug, um morgen ein gutes Ergebnis bringen zu können."

"Natürlich betrachten wir das Ergebnis im Nachhinein mit gemischten Gefühlen", sagt Technikchef James Key. Die Entscheidung, am Ende keinen weiteren Versuch zu unternehmen, kam nicht von den Piloten, sondern vom Team. "Wir waren der Überzeugung, dass es zu nass sein würde", meint der britische Ingenieur. "Der letzte Sektor hat den Unterschied ausgemacht. Alle, die nochmal gefahren sind, liegen nun vor uns. Unser Renntempo am Freitag war gut. Wir müssen morgen das Beste herausholen."

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