107-Prozent-Regel: Caterham darf trotzdem fahren

Das Chaos-Qualifying von Silverstone hatte für Caterham keine Hauptrolle vorgesehen - Beide Fahrer verpassen die Chance auf Q2 und müssen um Teilnahme zittern

(Motorsport-Total.com) - Wechselnde Bedingungen im Qualifying bedeuten auch immer eine Chance für die kleinen Teams, sich auf die vorderen Plätze zu stehlen. Diese Gelegenheit ist Caterham in Silverstone entgangen. Während beide Marussia auch in Q2 noch dabei waren, starten Marcus Eriksson und Kamui Kobayashi den Grand Prix von Großbritannien von den letzten Plätzen. Der Japaner wurde durch ein Problem mit der Antriebseinheit behindert, der Schwede durch einen Fahrfehler. Da beide Fahrer dadurch die 107-Prozent überschritten haben, ist nur der gnädigen Rennleitung zu verdanken, dass sie überhaupt am Rennen teilnehmen dürfen.

Titel-Bild zur News: Kamui Kobayashi

Das Chaos-Qualifying von Silverstone hat Caterham nichts gebracht Zoom

"Es natürlich schade", sagt Kobayashi, "denn es war heute eine dieser Sitzungen, in der wir es mit einem oder sogar beiden Autos ins Q2 hätten schaffen können." Auch Teamkollege Ericsson ist enttäuscht: "Die Bedingungen waren sehr kritisch und ich habe im zweiten Sektor einen Fehler gemacht, als ich wirklich alles gegeben habe. Davon konnte ich mich nicht wirklich erholen und wir endeten dort, wo wir jetzt stehen."

"Das war nicht wirklich unser Tag heute", fasst Renault-Supportchef Cedrik Staudohar zusammen. "Wir haben darauf gehofft, aus dem Wetter einen Vorteil ziehen zu können, aber leider hatten wir ein Problem mit dem ERS an Kamuis Auto. Nach dem Reset schien das wieder in Ordnung zu sein, aber dann kam auch schon das nächste Problem: Das Auto verhielt sich quasi, als stünde es noch in der Garage, und hielt auf der Strecke an, was für Kamui das Ende der Sitzung bedeutete. Marcus hatte eine schwieriges Qualifying, aber kein bestimmtes Motorenproblem. Für das Rennen morgen hoffen wir auf ein wenig mehr Glück."