Toro Rosso: Problembehafteter Auftakt in letzte Testwoche
Sebastien Buemi kam am Dienstag fast ausschließlich nachmittags zum Fahren, nachdem ein loses Teil das Chassis des neuen Toro Rosso STR6 beschädigt hatte
(Motorsport-Total.com) - Der Circuit de Catalunya in Barcelona sah am Dienstag den ersten Testtag der letzten Vorbereitungsfahrten auf die in knapp drei Wochen beginnende Formel-1-Saison 2011. Bei kühlen Temperaturen um zehn Grad Celsius blieb die im Vorfeld erhoffte Bewährungsprobe der neuen Pirelli-Reifen bei wärmeren Bedingungen aus. Angesichts der niedrigen Temperaturen konnten auch die von vielen Teams geplanten Aerodynamiktests nur bedingt aussagekräftige Resultate hervorbringen.

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Für Sebastien Buemi war es ein verlorener Testvormittag in Barcelona
Das Toro-Rosso-Team schickte Stammfahrer Sebastien Buemi auf die Strecke. Mit 48 im Verlauf des Tages zurückgelegten Runden schaffte dieser allerdings gerade einmal die Hälfte der Distanz, die der Tagesschnellste und fleißigste Fahrer des Dienstags, Mark Webber (Red Bull), für sich verbuchen konnte. Unterm Strich reichte es für den Schweizer am ersten Tag in Barcelona nur zu Rang acht unter elf Fahrern in der Zeitenliste.
Buemi blieb bereits nach einer Stunde am Ende der Start-Ziel-Geraden stehen, nachdem sich am STR6 ein Teil verselbständigt hatte und einen Schaden am Chassis sowie an einem der Reifen hervorrief. Die notwendigen Reparaturarbeiten nahmen die verbleibende Zeit des Vormittags in Anspruch, weshalb Buemi erst nach der Mittagspause wieder auf die Strecke gehen konnte.
Von den von Pirelli mitgebrachten Reifenmischungen Soft und Hard fuhr der Schweizer nur die härtere von beiden. Im Vordergrund der Testfahrten stand neben Aerodynamiktests eine detaillierte Analyse des Frontflügelverhaltens über mehrere Runden gesehen.
Buemi wird den Testbetrieb für Toro Rosso am Mittwoch fortsetzen, bevor Teamkollege Jaime Alguersuari den Wagen für die beiden Schlusstage übernimmt. Im Anschluss daran werden die Fahrzeuge des Teams inklusive der gesamten Ausrüstung nach Australien verfrachtet, wo am 25. März das erste Freie Training der neuen Rennsaison auf dem Plan steht.

