Toro Rosso kommt langsam in Fahrt: "Perfekt war es nicht"

Bei Toro Rosso geht es zu Beginn der zweiten Testwoche der Formel 1 in kleinen Schritten aufwärts: Setuparbeit steht für Daniil Kwjat im Mittelpunkt

(Motorsport-Total.com) - "Heute haben wir uns gefangen, aber perfekt war es nicht" - so lautetet zu Beginn der zweiten Woche der Wintertests der Formel 1 in Barcelona das Fazit von Toro-Rosso-Pilot Daniil Kwjat. Nach der enttäuschenden ersten Testwoche, in der das Team aufgrund technischer Probleme insgesamt nur auf 183 Runden gekommen war, fuhr Kwjat alleine am Dienstag (das komplette Geschehen im Live-Ticker nachlesen) immerhin 83 Runden. Mit einer Zeit von 1:21.743 Minuten und einem Rückstand von 2,017 Sekunden auf die Tagesbestzeit von Felipe Massa (Williams) reihte sich der Russe auf Position neun der Zeitentabelle ein.

Titel-Bild zur News: Daniil Kwjat

Daniil Kwjat sieht bei Toro Rosso Licht am Ende des Tunnels Zoom

"Es ist gut, dass wir einige Runden fahren und Kilometer aufs Auto bringen konnten - auch wenn wir gerne mehr gefahren wären", berichtet Kwjat. "Wir wollten heute so viele Dinge wie möglich ausprobieren, da wir in der ersten Woche nicht alles geschafft haben." Toro Rosso fuhr vor allem kürzere Stints, zwischen denen das Team immer wieder die Abstimmung des STR12 veränderte. "Wir wollten sehen, wie sich das Auto verhält und wie es auf bestimmt Änderungen reagiert", sagt Kwjat.

Während der Mittagspause stand dann ein größerer Umbau an, erst gegen 16 Uhr ging Kwjat wieder auf die Strecke. "Diese Teile waren wichtig, sowohl was die Weiterentwicklung als auch das Kilometersammeln betrifft", sagt Jody Egginton, Leiter der Fahrzeug-Performance. "Wir haben wichtige Daten und Möglichkeiten zur Abstimmung gefunden, die wir morgen weiter untersuchen werden."

Am Ende des Tages stand dann Boxenstopp-Training auf dem Programm. "Das Auto hat sich verändert, ist jetzt größer. Die Jungs wollten sehen, wie es jetzt ist", sagt Kwjat. Unter den wachsamen Augen von Teammanager Graham Watson übten die Mechaniker das Wechseln der größeren und damit schwereren Räder. Dabei ist der Teammanager laut Kwjat ein strenger Lehrmeister. "Sie sollten zeigen, was er verlangt, ansonsten fängt er an, Dinge durch die Gegend zu werfen", lacht der Russe. "Deshalb sollte man ihm zuhören."

Obwohl Toro Rosso mit dem neuen Auto bis jetzt erst gut 1.200 Kilometer gefahren ist, hat das Team laut Kwjat schon eine Menge Daten gewonnen. "Ich bin überrascht, wie viel wir trotz der geringen Fahrzeit verstehen. Das ist ermutigend", meint er. "Es ist natürlich nicht schön zu sehen, dass wir nur halb so viele Runden wie Ferrari oder Force India fahren. Das Team weiß aber, was zu tun ist."


Fotos: Testfahrten in Barcelona, Dienstag


Für seinen letzten Testtag am Donnerstag, am Mittwoch übernimmt Teamkollege Carlos Sainz das Auto, wünscht sich Kwjat einen möglichst reibungslosen Ablauf. "Wir müssen möglichst viele Runden fahren, am besten eine Rennsimulation und auch mehr schnelle Runden", sagt er. "Der Fokus muss sich etwas mehr auf die Performance richten."

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