• 30.10.2016 00:21

  • von Dieter Rencken & Benjamin Horbelt

Toro Rosso: Elektronik stoppt Daniil Kwjat in Mexiko

Carlos Sainz knackt in Mexiko die Top 10 - Toro-Rosso-Teamkollege Daniil Kwjat wird in der Qualifikation von einem Elektronik-Problem eingebremst

(Motorsport-Total.com) - Die Qualifikation zum Großen Preis von Mexiko begann für Daniil Kwjat mit technischen Problemen. Nachdem der Russe in Q1 immer langsamer wurde, funkte dieser besorgt an seine Boxencrew: "Mit der Power stimmt etwas nicht!" Kurz darauf musste der Toro-Rosso-Bolide in die Box.

Titel-Bild zur News: Daniil Kwjat

Daniil Kwjat kämpft in der Mexiko-Qualifikation mit einem Elektronik-Problem Zoom

"Wir wissen noch nicht genau, was das los ist. Wir untersuchen das gerade. Aber wir hatten ein Problem mit der Elektronik, was uns Performance gekostet hat", erklärte Kwjat kurz nach der Qualifikation, die ihm schlussendlich den 18. Rang einbrachte.

Tatsächlich sorgte ein elektrischer Defekt für Unruhe im Team: "Das erste Drittel der Qualifikation verlief für Carlos ohne Zwischenfälle, während Daniil mit einem Elektronik-Problem zu kämpfen hatte", bestätigte Jody Egginton, Leiter Fahrzeug-Performance bei Toro Rosso, im Anschluss an die Qualifikation. "Das hatte zur Folge, dass sein Motor an Leistung verlor. Seine Mechaniker arbeiteten hart daran, das Problem zu lösen. Aber Daniils erster Run war leider nicht schnell genug, um in das Q2 zu kommen. Die dann noch verfügbare Zeit war zu kurz, um ihn nochmal rausfahren zu lassen."

Toro-Rosso-Pilot Carlos Sainz konnte immerhin die Top 10 knacken und steht damit am Sonntag vor dem Landsmann Fernando Alonso im McLaren. "Ich fühle mich gut dabei, aber letztlich hat Fernando morgen im Rennen die besseren Karten. So sind die beiden Spanier glücklich", schmunzelt Sainz. "Aber auf dem Papier sollte er uns morgen schlagen", muss der 22-Jährige zugeben.


Großer Preis von Mexiko

"Wir mussten heute während der ganzen Qualifikation mit den Reifen kämpfen. In der Formel 1 und im Motorsport allgemein weißt du nie, was passiert. Auf dem Papier sieht es nicht so gut für uns aus. Nach fünf Runden werde ich in den Rückspiegel gucken und schauen, wie die Supersoft bei uns funktionieren", hofft der Spanier in Mexiko.

Die Reifenstrategie dürfte dabei entscheidend sein, wie Egginton, Leiter Fahrzeug-Performance bei Toro Rosso, warnt: "Wir müssen unsere Strategie jetzt nochmal überdenken, da so viele Autos auf den weichen Reifen fahren."