Toro Rosso: Die Strategie hätte gestimmt

(Motorsport-Total.com) - Obwohl das Team Toro Rosso beim chaotischen Grand Prix von Kanada die besten Möglichkeiten zur Punktemitnahme gehabt hätte, da man mit einer Einstoppstrategie unterwegs war, machten zwei mehr oder weniger unverschuldete Vorfälle diesen Traum zunichte.

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Scott Speed hatte sich für das heutige Rennen viel mehr ausgerechnet

Vitantonio Liuzzi: "Das war nicht das, was ich mich für dieses Rennen vorgestellt hatte. Nach Kubicas Unfall verklemmten sich Trümmerteile unter meinem Auto und ich dachte schon, dass mein Rennen beendet wäre. Es war wie ein Slalomlauf um die Trümmerteile. Aber ich konnte weiterfahren und alles schien bestens. Unglücklicherweise fuhr ich in der Start-Ziel-Schikane dann über einen Randstein, welcher mich in die 'Wall of Champions' katapultierte, und mein Rennen war zu Ende."#w1#

Scott Speed: "Es war ein enttäuschender Tag für uns. Es war wirklich verrückt. Ich muss mich beim Team entschuldigen, weil ich einen kleinen Fehler machte. Alex (Wurz; Anm. d. Red.) war schneller auf der Geraden, aber er machte einen Fehler in der Haarnadel und dann einen weiteren in der Kurve, bevor ich versuchte, ihn zu überholen. Als ich meinen Überholversuch startete, war einfach nicht genug Platz für zwei Autos."

Teamchef Franz Tost war mit der Arbeit des Teams im Prinzip zufrieden: "Ich muss dem Team zu dieser exzellenten Strategie gratulieren, leider zahlte es sich nicht aus. Man konnte in verschiedenen komplexen Situationen in einer perfekten Art und Weise reagieren, besonders was die Einstoppstrategie anging, was auch bedeutete, das halbe Rennen mit dem schlechteren Reifen fahren zu müssen. Wir waren auch in der Lage, das Auto während des Boxenstopps wegen der Trümmerteile zu checken und zum richtigen Zeitpunkt zu tanken. Das brachte uns eigentlich zurück ins Rennen."