• 26.04.2008 17:54

  • von Marco Helgert

Toro Rosso: Bourdais kommt in Fahrt

Sébastien Bourdais war in Barcelona der beste Toro-Rosso-Pilot und schaffte den Sprung in das zweite Qualifying - Sebastian Vettel blieb dagegen hängen

(Motorsport-Total.com) - Allmählich kommt auch Sébastien Bourdais in Fahrt. In den ersten drei Rennen war es sein Teamkollege Sebastian Vettel, der Toro Rossos Speerspitze war. Doch den Circuit de Catalunya kannte der Franzose aus den Testfahrten, entsprechend beherzt konnte er arbeiten. Doch trotz seines Q2-Einzugs war nicht ganz zufrieden. Vettel blieb als 18. gleich hängen und hatte sich auch mehr erhofft.

Titel-Bild zur News: Sébastien Bourdais

Sébastien Bourdais schafft es in Q2, war aber nicht ganz zufrieden

"Ich hatte gestern schon gesagt, dass wir es in Q2 schaffen können, wenn alles nach unserem Geschmack läuft", so Bourdais. "Mit Rang 13 im ersten Qualifying war ich dann auch zufrieden, zumal die Runde nicht großartig war und ich viel Verkehr vor mir hatte. Leider wurden die Streckenbedingungen immer besser und wir konnten in Q2 nicht mehr mit Anpassungen reagieren, um dem Untersteuern entgegenzuwirken."#w1#

Dennoch versuchte es der Franzose, schoss dann aber über das Ziel hinaus. "Das war schon etwas frustrierend, denn ich spürte, dass im Auto noch mehr steckte", erklärte er. "Meinen letzten Versuch brach ich ab, weil ich einen Fehler drin hatte. Das lag an dem, was wir probiert hatten, um das Untersteuern loszuwerden. Aber damit verloren wir den Grip und es brachte die Balance durcheinander."

"Ich hatte im ersten Sektor immer Probleme", erklärte Vettel. "Gegen Ende von Q1 lag ich ganz gut, aber ich hatte noch immer kein Gefühl für das Auto in diesem ersten Sektor, so als ob das Auto noch nicht bereit war. Es rutschte herum. Das Mittelfeld ist eng, also haben wir es knapp verpasst. De Rest der Runde war aber in Ordnung. Sébastien schaffte es locker ins Q2, also müssen wir daran arbeiten. Hoffentlich verläuft das Rennen nun anders."

Technikchef Giorgio Ascanelli erfreute sich zunächst an etwas anderem: "Die Reise nach Spanien lohnte sich schon alleine wegen der Qualifyingrunde von Alonso", freute er sich. "Bei uns waren die Autos zumindest zuverlässig und von der Leistung her haben wir das erreicht, was wir mit dem, was wir haben, erreichen können."