Todt: Kimi Räikkönen tritt ein schwieriges Erbe an

(Motorsport-Total.com) - Als Kimi Räikkönen mit sensationellen Testzeiten im Sauber Anfang des Jahres auf sich aufmerksam machte und den riesigen Sprung von der Formel Renault in die Formel 1 scheinbar mit Links bewältigte, da schrieben die italienischen Gazetten gleich von einem Vorvertrag für Kimi Räikkönen mit Ferrari. Jetzt, wo der Finne bis 2006 bei McLaren-Mercedes unterschrieben hat, ist klar, dass die Dementis von beiden Seiten ihre Berechtigung hatten.

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Ist Kimi Räikkönen wirklich um so viel besser wie Nick Heidfeld?

Ferrari-Rennleiter Jean Todt äußerte sich in der britischen Presse skeptisch darüber, dass Kimi Räikkönen der Wechsel zu McLaren-Mercedes leicht fallen wird, wo er die Nachfolge von Mika Häkkinen antreten soll: "Wenn ein guter Champion zurücktritt, dann ist das für ihn ein sehr wichtiger Moment. Die Fahrer haben normalerweise eine große Leidenschaft für den Sport, Mika zeigt, dass er in großartiger Form und auf einem hohen Level abtritt. Ich denke, dass die Person, die ihn ersetzt, einige Zeit brauchen wird, um den gleichen Level wie Mika zu erreichen."

Die meisten Experten sind jedoch überzeugt davon, dass Kimi Räikkönen den Wechsel zu McLaren-Mercedes gut meistern wird. Natürlich muss er lernen, dass ein Top-Team anders arbeitet als er das von Sauber gewöhnt ist, den zusätzlichen Druck sollte der junge Finne aber nach den Erfahrungen in dieser Saison problemlos meistern.

Fraglich ist nur, ob er den Erwartungen eines Superstars gerecht wird, weil er zwar gleich zu Saisonbeginn schnell war, sich dann aber nicht mehr sichtbar steigern konnte, wie man das von anderen Formel-1-Neulingen gewohnt ist. Die Frage ist nun, ob er in den nächsten Jahren den Zusatzspeed findet, den er braucht, um sich zum Beispiel von einem Nick Heidfeld absetzen zu können.