• 08.09.2003 15:46

  • von Fabian Hust

Todt gesteht Fehler - Rekordsommer war ein Problem

Ferrari-Rennleiter Jean Todt gesteht ein, dass man zu Saisonbeginn Fehler gemacht hat und die Hitze dem Team zugesetzt hat

(Motorsport-Total.com) - Ferrari-Rennleiter Jean Todt hat zugegeben, dass man zu Saisonbeginn auf die neuen Regeln mit dem Einzelzeitfahren und dem Arbeitsverbot am Auto nach dem zweiten Qualifying nicht optimal reagiert hat: "Es sieht so aus, als hätten wir nicht das Beste daraus gemacht. Vor allem zum Saisonstart", sagte der Franzose dem 'Blick'.

Titel-Bild zur News: Jean Todt

Dem Ferrari-Team machte die Rekordhitze zu schaffen

Todt glaubt, dass das Reglement verändert worden ist, um das Weltmeisterteam nach den Titelgewinnen 1999 (Konstrukteurstitel), 2000, 2001 und 2002 (Fahrer- und Konstrukteurstitel) einzubremsen: "Unsere Erfolgsserie wurde für den Sport zum Problem. Deshalb hat die FIA 2003 einige Regeln neu ausgelegt."

Ferner habe Reifenpartner Bridgestone im Gegensatz zu Michelin große Probleme mit den heißen Temperaturen gehabt, die der Rekordsommer mit sich gebracht hatte: "Wir holten bei den hohen Temperaturen nicht das Optimum aus den Reifen heraus. Vor allem in der Qualifikation, wo jeder nur noch einen Versuch hat. Für uns war der Sommer zu heiß. Das darf keine Ausrede sein, ist aber eine Erklärung."

Todt, der weiß, dass es "den ewigen Erfolg nicht gibt", muss auch zugeben, dass die "Roten" in den letzten Rennen Fehler gemacht haben: "Wir hatten in Ungarn gleich zwei Pannen. Bei Rubens brach die Aufhängung, bei Michael ging beim Boxenstopp fast das Benzin aus."