• 25.09.2003 19:29

Titelaspiranten präsentieren sich gelassen

Locker und gelöst präsentierten sich Michael Schumacher, Juan-Pablo Montoya und Kimi Räikkönen auf der FIA-Pressekonferenz

(Motorsport-Total.com/sid) - Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher geht mit einem guten Gefühl in das vorletzte WM-Rennen des Jahres in Indianapolis. "Ich habe das letzte Rennen gewonnen, und wir glauben an unsere Stärke", sagte Schumacher am Donnerstag auf der offiziellen Pressekonferenz vor dem Großen Preis der USA.

Titel-Bild zur News: Montoya, Schumacher, Räikkönen

Montoya, Schumacher und Räikkönen geben sich gelassen

Vor der Reise nach Indianapolis hatte der fünfmalige Champion mit seiner Frau Corinna ein paar Tage Urlaub in Las Vegas eingelegt - und selbst im Spielerparadies gewonnen. "Aber nur an Erfahrung", sagte er mit einem Lächeln: "Spielen ist nicht mein Ding. Ich habe nur ein bisschen Geld in die einarmigen Banditen gesteckt."

Auf der Rennstrecke fühlt sich der Ferrari-Pilot eher zu Hause. Der Titelverteidiger liegt vor dem 15. von 16 Saisonrennen mit 82 Punkten drei Zähler vor BMW-Williams-Pilot Juan-Pablo Montoya und sieben Punkte vor Kimi Räikkönen im McLaren-Mercedes.

Allerdings glaubt der Kerpener nicht, dass ein Erfolg in Indianapolis, es wäre sein zweiter nach 2000, schon eine Vorentscheidung bringen würde, obwohl die Strecke beim Saisonfinale in Suzuka zu seinen absoluten Lieblingskursen gehört. "In diesem Jahr ist es überhaupt nicht mehr klar, welches Auto auf welcher Strecke wohl Vorteile hat. Wenn man hier noch hinten liegt, reicht vielleicht schon ein kleines bisschen in der Entwicklung, um wieder nach vorne zu kommen", meinte Schumacher.

Für Schumachers Hauptkonkurrenten Montoya wird Indy allerdings zu einem Heimspiel. "Es ist schön, so viel Unterstützung zu bekommen. Es werden viele Kolumbianer hier sein", sagte der BMW-Williams-Pilot, der außerdem auf Anfeuerung der amerikanischen Fans setzen kann. Seit seinem Sieg 2000 bei den 500 Meilen von Indianapolis ist er auch in den USA ein Star.

Auch Räikkönen hat seine WM-Hoffnungen noch nicht begraben. "Ich will versuchen, schneller zu sein als die beiden anderen", kündigte der Finne an: "Aber dafür muss auch unser Auto schneller werden." Sollte der "Iceman" es schaffen, vor Schumacher und Montoya zu landen, würde es am 12. Oktober in Japan einen Dreikampf um den Titel geben.