Tilke: "In Austin wird vieles richtig gemacht"

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 wartet gespannt auf das USA-Comeback in Texas. In Austin entsteht derzeit der Circuit of the Americas - eine topmoderne Rennstrecke, auf der am 18. November 2012 der Grand Prix der USA über die Bühne gehen soll. Austin wird von vielen als "letzte Chance" der Königsklasse des Motorsports angesehen, den US-amerikanischen Markt doch noch zu erobern. Der letzte Versuch in Indianapolis brachte nicht den gewünschten Erfolg.

© xpb.cc

Hermann Tilke glaubt an das Formel-1-Projekt in den Vereinigten Staaten

Der Entwurf der Strecke in Texas steht schon seit einiger Zeit - kürzlich fuhr sogar David Coulthard mit einem Red-Bull-Boliden zu Showzwecken über die noch nicht asphaltierte Strecke. Die Bilder zeigten, dass der Formel-1-Kurs in einem durchaus hügeligen Gelände gebaut wird.

Der Aachener Rennstrecken-Architekt Hermann Tilke, der hinter dem Circuit of the Americas steht, bestätigt dies gegenüber 'Motorsport-Total.com': "Das ist eine sehr schöne, eine bewegte Strecke. Für Formel-1-Verhältnisse ist sie sehr bewegt. Das heißt, es gibt sehr viele Höhenunterschiede, es gibt kaum eine ebene Stelle. Das ist toll."

Tilke ist derzeit ein vielbeschäftigter Mann. Der Hobby-Rennfahrer ist neben Austin auch beim Bau der Formel-1-Strecken in Indien und im russischen Sotschi "voll involviert." In Texas laufe jedenfalls "alles nach Plan."

Bleibt die Frage, ob es in Texas wirklich gelingt, die Motorsport-Fans auf die Formel 1 einzuschwören. "Ich hoffe, dass diese Strecke die Amerikaner auch für die Formel 1 begeistern kann. Das ist schwierig zu beurteilen", ist Tilke noch unschlüssig. Dennoch hält er große Stücke auf den Veranstalter des Rennens: "Der dortige Promoter Tavo Hellmund ist ein sehr versierter Mensch, der sich sehr gut in der amerikanischen Rennszene auskennt. Ich glaube, dass dort vieles richtig gemacht wird."