Theissen "sehr zufrieden" mit dem Qualifying

Besonders mit Nick Heidfeld konnte BMW Motorsport Direktor Mario Theissen nach dem Qualifying in Fuji wieder einmal "sehr zufrieden" sein

(Motorsport-Total.com/Premiere) - Nick Heidfeld erreichte heute im Qualifying in Fuji wie schon so oft den fünften Platz, aber "man kann heute nicht von einem obligatorischen fünften Platz sprechen, weil die Verhältnisse natürlich sehr ungewöhnlich waren", erklärte BMW Motorsport Direktor Mario Theissen gegenüber 'RTL'. "Aber auf den ersten fünf Plätzen herrscht trotzdem das gewohnte Bild."

Titel-Bild zur News: Mario Theissen

Mario Theissen kann vor allem mit Nick Heidfeld wieder sehr zufrieden sein

"Ich bin sehr zufrieden. Es waren sehr ungewöhnliche Bedingungen, da bin ich sehr froh, dass es Nick so weit nach vorne geschafft hat wie unter normalen Bedingungen", lobte Theissen seine Nummer eins, die um fast eine halbe Sekunde schneller war als Jenson Button, der Nachbar in der dritten Startreihe. Und: "Ich glaube, dass wir morgen unterschiedliche Strategien sehen werden. Das hat bei den Zeiten im dritten Qualifying sicher eine Rolle gespielt."#w1#

Meteorologen tappen noch im Dunkeln

"Wir wissen tatsächlich nicht, ob es morgen wieder regnen wird." Mario Theissen

Das Wetter bleibt nach den idealen Bedingungen am Freitag und den Kapriolen am Samstag ein großes Fragezeichen: "Wir wissen tatsächlich nicht, ob es morgen wieder regnen wird oder ob es am Vormittag abtrocknet. Da sind sich die Wetterexperten uneinig. Das heißt, wir müssen für beide Fälle gerüstet sein. Ich gehe deswegen davon aus, dass wir unterschiedliche Rennstrategien sehen werden", spezifizierte Theissen.

Und was war mit Robert Kubica los, der um 0,720 Sekunden langsamer war als Heidfeld? "Bei Robert hat es in den ersten beiden Qualifyingdurchgängen gut ausgesehen, im letzten hat er es dann irgendwie nicht zusammengebracht. Das müssen wir uns noch einmal anschauen. Aber ansonsten gab es bei uns keine Überraschungen, das ist bei diesem Wetter schon einmal positiv", gab der BMW Motorsport Direktor zu Protokoll.

Kubica klagte über zu wenig Grip

"Die Abstimmung des Autos war ähnlich wie bei Nick." Mario Theissen

Und noch einmal zu Kubica: "Er sagt, er hätte wenig Grip gehabt", fügte Theissen in einem weiteren Interview, mit unserem Partnersender 'Premiere', an. "Offensichtlich hat das Auto bei ihm im dritten Qualifying nicht so gepasst. Wir müssen jetzt mal die Daten analysieren. Es kann eine Frage des Luftdrucks gewesen sein, denn die Abstimmung des Autos war ähnlich wie bei Nick. Aber das schauen wir uns noch einmal an."

Von hinten erwartet er in Sachen Weltmeisterschaft "keinen Druck" mehr, daher ist die Marschroute für das Rennen klar: "Natürlich orientieren wir uns nach vorne." Und Theissen klärte auch den Zwischenfall auf, als Heidfeld nach dem Qualifying auf einmal langsamer wurde und ausrollte: "Er hat den Motor sehr früh ausgeschaltet, um Benzin zu sparen und morgen im Rennen eine Runde weiter zu kommen. Da es gegen Ende der Runde bergauf geht, hat er sich leicht verschätzt."