• 06.07.2008 13:17

  • von Fabian Hust

Tests für neue Safety-Car-Regel werden fortgesetzt

Die neue elektronische Lösung für den Ersatz des Safety Cars wird so schnell nicht zum Einsatz kommen, denn das System stellt die Fahrer noch nicht zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Die neue, elektronisch kontrollierte Safety-Car-Regel wird so schnell nicht in der Formel 1 eingeführt. Nach einem weiteren Test im zweiten Freien Training in Silverstone entschieden sich die Verantwortlichen, dass man bei den Freien Trainings an den Rennwochenenden weitere Tests durchführen muss, bevor das Safety Car durch Geschwindigkeitsvorgaben auf den Displays an den Lenkrädern der Fahrer ersetzt werden kann. Das berichten unsere Kollegen von 'autosport.com'.

Titel-Bild zur News: Safety-Car

Das Safety Car wird vorerst weiterhin zum Einsatz kommen

Die neue Regel soll zudem bewirken, dass in Zukunft die Boxengasse nicht mehr geschlossen werden muss, was in den vergangenen Rennen immer wieder einen Fahrer dazu gezwungen hat, trotzdem zum Auftanken an die Box zu kommen. Durch die dann verhängte Durchfahrstrafe wurden die Piloten weit zurückgeworfen.#w1#

In der Gefahrenzone soll den Fahrern zukünftig auf ihrer Anzeige im Auto mitgeteilt werden, welche minimale Sektoren-Zeit sie einhalten müssen. Die Fahrer hingegen befürchten, dass sie beim Blick auf die Anzeige abgelenkt sein könnten, vor allem wenn sie Trümmerteilen auf der Strecke ausweichen müssen.

So fordert Ex-Weltmeister Fernando Alonso eine "bessere Lösung", weil er sich zu sehr abgelenkt fühlt, wenn er auf das Lenkrad schauen muss: "Dieses Thema haben wir in der Fahrer-Besprechung am Freitag angesprochen. Wir wissen nicht, ob dies die finale Lösung sein wird."

Auch Sebastian Vettel fordert gegenüber 'autosport.com' Nachbesserungen und glaubt, dass die Fahrer mit dem System noch mehr Erfahrung sammeln müssen: "In gewisser Weise ist es zu früh, die Regeln zu ändern. Jeder weiß, was zu tun ist, aber mit Sicherheit wird es etwas Zeit benötigen, um es in den Rennen so hinzubekommen, dass keiner der Fahrer oder Teams einen Fehler macht."