Testbeschränkung: Das Warten auf Ferrari

(Motorsport-Total.com) - Auch drei Wochen vor dem Saisonstart ist unklar, ob während der laufenden Rennsaison die Teams nur 30 Tage testen oder - wie bisher - unbeschränkt zu Testfahrten ausrücken werden. Alle Teams bis auf Ferrari haben sich auf ein Abkommen geeinigt, wonach sie ihre Testfahrten während der Saison auf 30 Tage beschränken wollen. Pro Testtag dürfen die Teams dabei maximal zwei Autos einsetzen und ausschließlich auf einer Strecke testen.

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Werden die Formel-1-Teams in der Saison 2005 nur an 30 Tagen testen?

Das italienische Weltmeisterteam hat sich an diesem Abkommen bisweilen nicht beteiligt. Stattdessen hat Ferrari mit Unterstützung des Automobilweltverbandes FIA eine Kilometerbeschränkung vorgeschlagen, die von den übrigen neun Teams jedoch abgelehnt wurde. Zudem ist unklar, wie eine Kilometerbeschränkung genau aussehen soll.#w1#

Ebenso offen ist derweil, was die übrigen Teams tun werden, wenn Ferrari die Testbeschränkung nicht unterschreibt. BAR-Honda-Temachef Nick Fry sieht auch drei Wochen vor dem Saisonstart am 6. März 2005 im australischen Melbourne keinen Diskussionsbedarf darüber, was geschehen wird, wenn Ferrari weiterhin unbegrenzt testen will.

"Wir haben entscheiden, nur an 30 Tagen zu testen", erklärte Nick Fry gegenüber 'autosport.com'. Sollte Ferrari entscheiden, diesem Abkommen nicht beizutreten, "werden wir uns mit den anderen Teams zusammensetzen und darüber diskutieren, was zu tun ist", so der 48-Jährige. "Diese Diskussion haben wir noch nicht geführt."

Gemäß dem BAR-Honda-Teamchef rechnen die neun Teams, dass Ferrari bis Melbourne der 30-Tage-Testbeschränkung zustimmt. Sollte dies nicht der Fall sein, ist davon auszugehen, dass auch die übrigen Teams in der Saison 2005 uneingeschränkt testen und damit weiterhin Millionen in Testfahrten investieren werden.