Technische Probleme für McLaren-Mercedes in Barcelona

Eine defekte Kupplung und ein Hydraulikleck traten heute bei den "Silberpfeilen" auf - Wurz fühlt sich im MP4-20 langsam wohler

(Motorsport-Total.com) - Das McLaren-Mercedes-Team erlebte heute keinen optimalen Testtag in Barcelona: Alexander Wurz verlor fast den gesamten Nachmittag wegen eines Hydrauliklecks an seinem MP4-19B, während Kimi Räikkönen sein Testprogramm im MP4-20 gegen 16:30 Uhr mit einer defekten Kupplung vorzeitig beenden musste.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz

Weil Räikkönen da war, musste Wurz heute wieder in den MP4-19B wechseln

Der finnische "Iceman" war dennoch halbwegs zufrieden mit den erzielten Fortschritten: "Heute Morgen habe ich mein Programm wie geplant absolvieren können. Darüber hinaus habe ich Michelin-Reifen für den Grand Prix von Spanien getestet und die Setup-Arbeiten fortgesetzt, die Pedro (de la Rosa; Anm. d. Red.) gestern begonnen hat", bilanzierte er. Im Klassement bedeutete das mit 1,377 Sekunden Rückstand den neunten Platz.#w1#

Teamkollege Wurz, in der Tageswertung genau wie gestern Vierter, war im Vorjahreswagen um gut eine halbe Sekunde schneller als Räikkönen. Sein Fazit: "Ich habe heute im MP4-19B getestet und mich ebenfalls auf Reifentests hinsichtlich des Rennens in Spanien später in der Saison konzentriert. Jetzt freue ich mich schon auf den morgigen letzten Testtag", meinte er.

An den vorangegangenen Tagen war der Österreicher im MP4-20 unterwegs, um sich ans Auto zu gewöhnen, falls er - wie derzeit anzunehmen ist - in Imola am 24. April den verletzten Juan-Pablo Montoya ersetzen muss. Zwar sind die Schwierigkeiten wegen seiner Größe nach wie vor nicht komplett aus der Welt, allerdings passt er nach einigen Änderungen des Cockpit-Layouts inzwischen immerhin so gut ins Auto, dass er damit auch längere Distanzen fahren kann.

"Es war das erste Mal für mich, dass ich richtig am Setup des MP4-20 arbeiten konnte", sagte er gestern gegenüber 'Autosport-Atlas'. "Ich habe im Cockpit keine Schmerzen mehr. Das Auto ist gut. Ich weiß, dass wir es weiter optimieren müssen, um das Beste herauszuholen, aber ich denke, dass wir eine neue Richtung eingeschlagen haben, die uns neue Ideen eröffnen könnte. Das Auto reagiert sehr gut auf Änderungen."