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Technikchef verrät: Renault arbeitet schon am 2018er-Fahrzeug

Renault will die Saison 2017 zwar noch nicht abschreiben, arbeitet aber trotzdem schon am Auto für 2018 - Auch in Enstone machen die Franzosen weiter Fortschritte

(Motorsport-Total.com) - Mit 18 Zählern hat Renault jetzt bereits mehr WM-Punkte in der Tasche als in der gesamten Formel-1-Saison 2016. Trotzdem hat das französische Werksteam natürlich höhere Ansprüche und möchte in Zukunft wieder um Siege und Weltmeisterschaften mitkämpfen. 2017 hat daher erneut eher den Charakter einer Übergangssaison, weshalb man sich in der Fabrik in Enstone jetzt zu einem gewissen Teil auch bereits auf die kommende Saison 2018 konzentriert.

Titel-Bild zur News: Nick Chester

Laut Nick Chester schaut man bereits zu einem gewissen Teil auf die Saison 2018 Zoom

"Ein paar Designer arbeiten bereits am Auto für 2018", verrät Technikchef Nick Chester vor dem Großen Preis von Aserbaidschan. Gleichzeitig versichert er aber auch: "Wir arbeiten noch immer hart daran, das 2017er-Auto weiterzuentwickeln, und es sind auch noch einige Dinge geplant." Die laufende Saison will das Team also keinesfalls aufgeben. Und bereits in Baku wird man noch einmal neue Teile für den aktuellen R.S.17 mitbringen.

"Wir haben ein paar Updates", bestätigt Chester und verrät: "Wir wollen bei der Aufhängung etwas versuchen, um das Handling zu verbessern." Außerdem sei ein Upgrade für das Kühlsystem geplant. Parallel dazu rüstet man auch die Basis in Enstone in "verschiedenen Departements" weiter auf. Seit dem Rennen in Spanien gibt es außerdem eine neue Operationszentrale.

Nachdem das Vorgängerteam Lotus gegen Ende unter einem radikalen Sparkurs gelitten hatte, baut Renault die Truppe, die man zur Saison 2016 übernahm, nun nach und nach wieder auf. Dass die Teams jetzt bereits am Auto für 2018 arbeiten ist übrigens nicht ungewöhnlich. "Je weiter die Saison voranschreitet, desto weniger Designer arbeiten daran (am aktuellen Auto; Anm. d. Red.), denn der Fokus verlagert sich immer mehr auf die kommende Saison", erklärt Chester.