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Teams müssen Updates vorstellen: So läuft die neue "Show-and-Tell"-Session

Die Formel-1-Teams werden ihre Autos ab 2022 vor der Garage präsentieren und Neuerungen erklären: So funktioniert die neue Session am Wochenende

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Teams müssen an jedem Rennwochenende ihre Upgrades offenlegen und den Medien in einer eigens dafür angelegten Session erklären. Dieses "Show-and-Tell"-Prinzip wurde von der FIA im Reglement für 2022 verankert, und nun hat der Verband auch ausgeführt, wie dieser neue Teil des Rennwochenendes aussehen soll.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton und Valtteri Bottas (Mercedes W12) vor dem Großen Preis von Abu Dhabi 2021

Teams müssen ihre Autos in der neuen Saison vor der Garage präsentieren Zoom

Nach Artikel 19.1 des Sportlichen Reglements muss jedes Team der FIA ein Dokument überlassen, in dem "alle großen aerodynamischen und Bodywork-Komponenten und Bauteile", die nicht beim vorangegangenen Wochenende benutzt wurden, benannt und kurz erklärt werden.

Täuschen können die Teams dabei nicht, denn im Vorfeld des Events muss bei der FIA eine Referenzspezifikation des Autos angegeben werden, die im Verlauf des Wochenendes zum Einsatz kommen soll.

Dieses Dokument muss am Donnerstagnachmittag 23 Stunden vor Beginn des ersten Freien Trainings bei der FIA sein und wird auch nicht den Medien preisgegeben, bis die Fahrzeuge beim sogenannten "Pre-Event Automobile Display" vorgestellt werden. Dieser startet nicht später als 90 Minuten vor Beginn des ersten Trainings.

In dieser Vorführrunde müssen die Teams ihre beiden Fahrzeuge vor der Garage den Medien verfügbar machen - bis zu einer Stunde lang. Dabei müssen die Autos mit allen wichtigen Aerodynamikteilen ausgestattet sein, mit denen man die Garage später zum ersten Mal verlassen möchte.


Fotostrecke: Die Formel-1-Autos 2022 in Bildern

Eine zweite solche Session findet 30 Minuten nach dem Qualifying statt, wenn sich die Autos unter Parc-ferme-Bedingungen befinden. Für diese Session wird der Rennleiter fünf Teams auswählen, die jeweils ein Auto zur Verfügung stellen müssen.

In dieser zweiten Session muss jedes ausgewählte Team einen führenden Mitarbeiter abstellen, der die getätigten Veränderungen seit dem Freitag erklärt.

Diese neuen Sessions sind Teil einer Umgestaltung des Rennwochenendes, um die Belastung durch die steigende Anzahl an Rennwochenenden zu kompensieren. Den traditionellen Mediendonnerstag wird es 2022 nicht mehr geben, sodass Fahrer und Teamvertreter einen Tag später anreisen können.


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Der Medientag wurde stattdessen auf den Freitagvormittag geschoben. Dadurch rutscht das sportliche Programm mit den ersten beiden Freien Trainings komplett in den Nachmittag.