• 04.08.2002 10:42

  • von Fabian Hust

Teams müssen 2003 auf "Sommerpause" verzichten

FIA-Präsident Max Mosley hat bestätigt, dass die Formel-1-Teams 2003 auf eine "Sommerpause" verzichten müssen

(Motorsport-Total.com) - Der Große Preis von Deutschland hat wie schon im letzten Jahr die 2001 eingeführte "Sommerpause" in der Formel 1 bis zum Großen Preis von Ungarn eingeläutet, der am 18. August stattfinden wird. Bis einschließlich 11. August sind keine Testfahrten erlaubt, erst ab dem 12. August, also in der Woche vor dem Rennen in Budapest, dürfen die Teams testen ? allerdings nur die erlaubten 50 Kilometer zum Überprüfen der Autos auf ihre Funktionsfähigkeit.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Die Formel-1-Fahrer müssen 2003 auf eine "Sommerpause" verzichten

Die renn- und testfreie Pause ist nur möglich, weil die Rennen in Frankreich und Deutschland direkt aufeinander folgten. Fast jedes Teammitglied wird sich ein paar freie Tage gönnen, auch die zahlreichen Medienvertreter können ein paar Tage durchatmen. Aus diesem Grund würde man diese Pause gerne auch in der kommenden Saison genießen, doch da die Saison 2003 eine Woche später beginnen wird, fehlt eine Woche, so dass 16 Rennen im 14-Tage-Rhythmus stattfinden werden und der Deutschland-Grand-Prix erneut sieben Tage nach dem Frankreich-Grand-Prix folgen wird.

Mit viel Unverständnis reagierten die Teams auf die fehlende Urlaubspause in der Saison, doch FIA-Präsident Max Mosley erklärte dieser Tage gegenüber den britischen Medien, dass es nicht möglich sei, diesen Luxus auch im kommenden Jahr zu haben: "Wir hätten dann einen wirklich verrückten Rennkalender mit drei Rennen in Folge, oder wir müssten den Monaco-Grand-Prix auf einen nicht vereinbarten Termin schieben, die Veranstalter haben aber alles auf das vereinbarte Datum ausgerichtet."

McLaren-Teamchef Ron Dennis macht sich "wenig Hoffnungen", dass sich am Terminkalender noch etwas ändern wird, wie er dem Fachmagazin 'Autosport' erklärt. "Die Leute, die die Termine auswählen, kommen nicht zu jedem Rennen oder arbeiten an den Autos. Für die Mechaniker ist es extrem hart. Es wurde kein Grand-Prix-Team kontaktiert und das ist meiner Meinung nach nicht fair. Wir haben Leute, die am Ende der Saison sagen, dass ihr Privatleben zu sehr belastet wird."