Takuma Sato ist schon ganz aufgeregt
Zusammen mit dem gesamten Jordan-Honda-Team kann "Spätzünder" Takuma Sato sein Heimrennen in Suzuka kaum erwarten
(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Neuling Takuma Sato kann es kaum erwarten, bis er vor seinem Heimpublikum in Japan auf die Strecke gehen darf: "Für mich wird das der aufregendste Grand Prix des Jahres sein, denn es ist meine Heimstrecke. Es wird wirklich mein erstes Mal sein, denn bisher war meine Rennheimat Europa gewesen."

© Jordan
Takuma Sato kann sein Heimrennen kaum erwarten
"Suzuka war der Ort, an dem ich zum ersten Mal ein Rennauto sah beziehungsweise mit dem Motorsport in Berührung kam. Das erste Rennen sah ich 1987 dort. Ich war ein 10 Jahre alter Junge und es war wie ein Mega-Schock als ich zum ersten Mal Formel-1-Autos sah! Es war eine wahnsinnige Erfahrung und ich wollte sie selbst fahren, leider hatten meine Eltern keine Ahnung vom Motorsport", erklärt der Japaner, warum er relativ spät zum Rennsport kam.
"Seitdem hat mein Herz immer für die Formel 1 geschlagen, ich hatte aber nie die Chance, in den Rennsport zu kommen, da man Hilfe von Außen von einer Menge Leute braucht. Zehn Jahre später hatte ich dann eine Möglichkeit und bin in die Rennfahrerschule von Suzuka gegangen. Ich war 20 Jahre alt, was das oberste Limit war, und ich war so froh, diese letzte Chance nutzen zu können. Zum Glück war ich der Schnellste und gewann ein Stipendium, was meine Rennfahrerkarriere beginnen ließ."
"Fünf Jahre später komme ich nun endgültig als Formel-1-Fahrer nach Suzuka zurück! Das ist das aufregendste Jahr meines Lebens! Suzuka ist das Zentrum meiner Welt und für mich ist alles einfach so überwältigend. Ich möchte den letzten Grand Prix der Saison 2003 genießen und erwarte jede Menge Unterstützung von den Fans! Wenn ich das Rennen genieße, so werden es die Fans auch tun. Ich möchte dort das beste Ergebnis der Saison erzielen."
Für Giancarlo Fisichella ist Suzuka eine seiner Lieblingsstrecken: "Suzuka ist für uns aus vielen Gründen ein sehr wichtiges Rennen. Wir sind nah an der Firmenzentrale von Honda und ich möchte mich bei ihnen für ihre Anstrengungen in der Saison bedanken. Das gleiche gilt für meine japanischen Freunde bei Bridgestone."
"Ich muss bei diesem letzten Rennen Punkte holen und es ist wichtig, auch für das Abschneiden des Teams und für meinen brillanten japanischen Fanclub, der vor Ort sein wird. Suzuka ist eine meiner Lieblingsstrecken, da sie aus der Sicht eines Ingenieurs sehr schwierig ist und die Kurven in Sachen Fahrspaß konkurrenzlos sind."
Gary Anderson, Renn- und Testingenieur: "Suzuka ist eine wirklich gute Rennfahrer-Strecke wie Spa oder Silverstone. Der Fahrer spielt hier eine große Rolle da die Strecke herausfordernd ist. Sie besteht aus einer sehr schnellen Sektion und Hochgeschwindigkeitskurven, wo die Balance zwar wichtig ist, der Fahrer aber ausschlaggebend ist. Die Art und Weise, wie man das Auto fährt, ist entscheidend und dieser Kurs trennt wirklich die Männer von den Buben."
"Wir wollen die Saison mit einem starken Ergebnis beenden, um den Schwung der Saison mitzunehmen und wir tun alles, um das bestmöglichste Ergebnis zu erzielen. Wie bei jeder Strecke, auf der wir nicht testen, müssen wir uns gut vorbereiten und versuchen, ein gutes Paket zu finden. Wir haben bei den Tests zuletzt große Fortschritte gemacht und unser Paket sollte hier ganz gut sein."
"Wie immer wird es einen Kampf um einen Startplatz in der Top 10 geben und das Mittelfeld ist so konkurrenzfähig, dass man Zehnter statt Sechster sein kann, wenn man im falschen Moment mit dem Auge zwinkert."
"Der Grand Prix von Japan ist das Heimrennen von Honda und Bridgestone. Ich war mit den Suzuka-Reifen sehr zufrieden, die wir vor Kurzem ausprobierten und ich muss Honda für ihre Fortschritte während der Saison ein Kompliment aussprechen, denn sie haben sehr hart gearbeitet und der Motor ist eine große Verbesserung im Vergleich zu dem, was uns zu Saisonbeginn zur Verfügung stand."

