• 30.09.2006 17:42

  • von Franziska Beetz

Systemfehler hätte Barrichello beinahe den Platz gekostet

Der Honda-Pilot Rubens Barrichello hätte um ein Haar seinen dritten Startplatz für das morgige Rennen in Shanghai verloren

(Motorsport-Total.com) - Gegen Rubens Barrichello leitete die Rennleitung nach dem Qualifying zum Grand Prix von China ein Untersuchungsverfahren ein. Der Honda-Pilot, so der Verdacht, könnte den McLaren-Mercedes-Fahrer Pedro de la Rosa bei der Ausfahrt aus der Boxengasse behindert haben. Mittlerweile wurde Barrichello jedoch von den Rennkommissaren freigesprochen und darf seinen dritten Platz in der Startaufstellung behalten. Für de la Rosa, der von Rang sieben aus in das Rennen gehen wird, ist das eine Enttäuschung.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Rubens Barrichello darf seinen dritten Startplatz in China behalten

"Er sagt, er habe mich nicht gesehen, aber das hilft mir auch nicht weiter", so der Spanier. "Die Reglung ist klar, wenn jemand einen anderen behindert, muss er bestraft werden. Ich bin zufrieden mit dem Auto und den Reifen, aber nicht mit dem Ergebnis. Ich glaube, wir hätten noch viel weiter nach vorn kommen können." Die Rennleitung hat jedoch zu Barrichellos Gunsten entschieden, nicht zuletzt, weil dieser nicht wissen konnte, dass er in Verkehr geraten würde.#w1#

"Die Ermittlungen haben ergeben, dass die blauen Lichter am Ende der Boxengasse auf Grund eines Systemfehlers nicht aufgeleuchtet haben, um anzuzeigen, dass ein Auto auf der Geraden ist. Außerdem wurde am Boxenausgang keine blaue Flagge geschwenkt", heißt es in einem von 'SkySports' veröffentlichten Statement der Kommissare. Barrichello ist somit der erste Pilot, für den die Regeländerung der FIA bezüglich unbeabsichtigter Behinderung anderer Fahrer greift. Nach den Diskussionen um die Bestrafung Fernando Alonsos in Monza hatte die Rennsportbehörde eine Abwandlung der Regeln angekündigt.