Symonds lobt die FOTA

Pat Symonds ist von der 70-Prozent-Regel der FOTA begeistert - Neue Aufgabe als Kolumnist schwieriger als erwartet

(Motorsport-Total.com) - Der ehemalige Renault-Technikchef Pat Symonds lobt den von der Formel-1-Teamvereinigung FOTA neu eingeschlagenen Weg, wonach eine 70-Prozent-Mehrheit ab sofort ausreicht, Regeländerungen durchzusetzen. In der Vergangenheit war in einem solchen Fall stets die Zustimmung aller Teams notwendig gewesen.

Titel-Bild zur News: Pat Symonds (Chefingenieur)

Als Renault-Technikchef sah Symonds so manche Regeländerung scheitern

Symonds erinnert sich gut, wie dadurch so manche im Grunde schon als beschlossen angesehene Regeländerung im letzten Moment doch noch gekippt wurde. "Das ist eine der grundlegendsten Änderungen, die die Formel 1 in den letzten Jahren gesehen hat und ich begrüße sich ausdrücklich", so der Engländer gegenüber 'Autosport'. "Bisher gab es viel zu oft den schrecklichen Fall, dass ein einziges Team Veto einlegen konnte, was wieder und wieder passiert ist."

Mit der neuen 70-Prozent-Regel gilt die Zustimmung zu einem von der FIA unterbreiteten Änderungsvorschlag des Reglements ab sofort als einstimmig, wenn mindestens 70 Prozent der FOTA-Mitglieder dafür stimmen. "Nun ist das ganze vielmehr eine Vertrauenssache und dafür muss man die Teams absolut respektieren", so Symonds.

Nach seinem nicht ganz freiwilligen Ausscheiden aus der Formel 1 im Zuge der "Crashgate"-Affäre aus Singapur 2008, begann Symonds im letzten Jahr damit, eine regelmäßige Kolumne für das Printmagazin 'F1 Racing' zu schreiben. Diese Aufgabe bereitete ihm anfangs allerdings mehr Schwierigkeiten als erwartet, wie der Engländer zugibt: "Man muss immer bedenken, dass es bis zu einem Monat dauert, bis eine Geschichte veröffentlicht wird. Insofern achte ich sehr darauf, dass ich mir die interessanten Themen herauspicke, die nicht bereits überall behandelt wurden."

Auf die Frage, ob er sich im Zuge seiner Recherchen nach wie vor jedes Formel-1-Rennen live im Fernsehen ansieht, antwortet Symonds: "Jedes Rennen und jedes Qualifying, manchmal auch die Freien Trainings. Wenn ich es einmal nicht schaffe, schaue ich es mir direkt im Anschluss über den BBC iPlayer an. Dort habe ich sämtliche Informationen, das heißt Live Timing und die GPS-Daten gebündelt. Es ist also so, als würde ich an der Boxenmauer stehen - nur dass mir nicht ständig jemand ins Ohr quatscht."

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