Symonds: "Eine sehr ermutigende Situation"

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn der Ausgang des Rennens in Ungarn für das Renault-Team keine große Freude war, keiner der beiden Fahrer sah schließlich die Zielflagge, so musste man auch im Lager der Franzosen zugeben, dass das Rennen auf dem Hungaroring ein echter Knaller gewesen ist.

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Pat Symonds blickt der restlichen Saison optimistisch entgegen

Die nachträgliche Disqualifikation von Robert Kubica hatte auch für das Weltmeister-Team Konsequenzen, erhielt doch Michael Schumacher nachträglich einen WM-Punkt gutgeschrieben: "Das ändert für uns überhaupt nichts", so Chefingenieur Pat Symonds am Montag. "Das Endergebnis ist in Bezug auf die Punkte nur minimal anders."#w1#

"Die Befriedigung aus dem gestrigen Rennen war für das Team die Tatsache gewesen, dass wir in der Lage waren, unter allen Bedingungen zu dominieren und dass der Renault das beste Auto auf der Strecke war", so der Brite weiter. "Wir waren zudem sehr, sehr zuversichtlich, dass das Auto auch in einem trockenen Rennen extrem konkurrenzfähig gewesen wäre. Ich war überzeugt, dass wir Ferrari geschlagen hätten. Obwohl wir null Punkte geholt haben, ist dies eine sehr ermutigende Situation für die kommenden Rennen."

In den kommenden Wochen können sich die Fahrer eine Pause gönnen, denn bis zum kommenden Rennen in rund drei Wochen darf nicht getestet werden. Doch hinter den Kulissen wird fleißig weitergearbeitet, so auch bei Renault, wo der RS26-Motor auf dem Prüfstand gequält wird und der Windkanal weiterhin 24 Stunden am Tag läuft. Denn Aerodynamik-Teile müssen oftmals nicht auf der Strecke getestet werden, so wird Renault in der Türkei mit brandneuen Teilen aus dem Windkanal anrücken - trotz des Testverbots.

"Wir werden in der Türkei ein neues starkes Paket neuer Aerodynamik-Teile haben", kündigte Symonds an. "Es gab in Hockenheim ein großes Update, was an diesem Wochenende erstmals seinen Wert gezeigt hat. Und es wird noch viel mehr kommen. Dies ist ein wirklicher Tribut an die Leute in Enstone und Viry, dass die Entwicklungsrate in diesem Jahr so konkurrenzfähig ist", so der Kettenraucher weiter.

"Wir haben vor Deutschland gesagt, dass die Kräfteverhältnisse im August oftmals umschwingen und vergangenes Wochenende haben wir in Ungarn dafür ein perfektes Beispiel gesehen. Wir wollen sicherstellen, dass wir diesen Vorsprung in Istanbul aufrechterhalten können und jedes Mitglied von Renault arbeitet sehr hart, um dies verwirklichen zu können", versichert der 53-Jährige abschließend.