Suzuka: Startplätze 15 und 19 für Prost

(Motorsport-Total.com) - In der Qualifikation zum 53 Runden langen Japan-Grand-Prix benötigte Heinz-Harald Frentzen auf seiner schnellsten Runde heute 1:35.132 Minuten. Im Anschluss an die einstündige Session erklärte der Wahl-Monegasse: "Ich habe heute wirklich alles gegeben. Ich gab das Beste was möglich war, um mich zu verbessern. Meine beste Rundenzeit bin ich bei meinem ersten Versuch gefahren. Beim zweiten und dritten Versuch war ich bis auf eine Zehntelsekunde genauso schnell. Zwar machte ich wie verrückt Druck, jedoch konnte ich die 1:35.1er Zeitbarriere nicht durchbrechen. Auf dieser Strecke braucht man für eine optimale Rundenzeit ein perfekt ausbalanciertes Auto. Unser Auto hat jedoch noch immer ein wenig Untersteuern und ich denke, das wir heute das Bestmögliche gegeben haben."

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Enge will im Rennen sein Bestes geben

Tomas Enge qualifizierte sich mit einer Zeit von 1:36.446 Minuten zur Teilnahme am letzten Rennen der Saison. Der Schock seines Unfalls in der 130R am Freitag saß dem jungen Tschechen aber immer noch in den Gliedern, denn in der Kurve wo er gestern abgeflogen war leistete er sich heute Fahrfehler und fuhr weniger schnell durch die "Mut-Kurve" als noch vor seinem Unfall. Zum Ende des Qualifyings hin drehte sich der Tscheche mit seinem AP04 bei Tempo 200 noch einmal konnte aber seine Fahrt fortsetzen.

"Nach meinem Unfall gestern gewöhnte ich mich heute an das Fahren mit neuen Reifen und ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich heute zu Beginn langsamer gefahren bin als ich das hätte tun können. Nach meinem ersten Versuch entschied ich, dass ich nichts am Auto ändern wollte, denn die Balance fühlte sich gut an. Dann erzielte ich meine beste Rundenzeit. Danach haben wir ein paar Veränderungen vorgenommen, jedoch hatten diese nicht die gewünschten Auswirkungen und ich brach meinen dritten Versuch ab. Auf meiner letzten Runde habe ich dann leider einen Fehler gemacht und mir dabei die Reifen ruiniert. Ich denke, dass das hauptsächlich auf die mir mit dem Auto und der Strecke fehlende Erfahrung zurückzuführen ist. Ich habe heute ganz eindeutig den Preis für die gestern eingebüßte zweite Trainingssession bezahlt. Ich musste mich ja mehr an die Strecke und das Auto gewöhnen, um so das Setup verbessern zu können. Ich bin aber relativ glücklich mit meiner Startposition und dem Team sehr dankbar, denn alle haben nach meinem Crash gestern viel gearbeitet, sodass ich heute ein gutes Auto zur Verfügung hatte. Jetzt freue ich mich auf das Rennen und hoffe, dass ich so gut wie mir möglich abschneiden kann und so viel wie möglich lernen werde", erklärte Enge nach der Qualifikation.

Joan Villadelprat, Managing Direktor: "Heute haben wir wieder einmal gemischte Gefühle. Auf der einen Seite sind wir glücklich, weil Tomas nach seinem gestrigen Unfall wieder fahren konnte und sich für sein erstes Mal auf dieser Strecke gut geschlagen hat. Wir sind sehr glücklich mit seinen Leistungen seit er ins Team gekommen ist. Auf der anderen Seite sind wir über Heinz-Haralds Startposition enttäuscht, denn er war seit Beginn des Wochenendes sehr schnell und konnte dies heute leider nicht bestätigen. Es sieht so aus, als hätten wir das Auto nicht genug verbessert, so dass ein Platz in den Top 10, auf den wir gehofft hatten, möglich gewesen wäre. Wie dem auch sei, auf unsere Hoffnungen für morgen hat das keinen Einfluss. Wir haben eine gute Rennabstimmung und die Balance des Autos mit viel Benzin an Bord ist gut. Aus diesem Grund fühlen wir uns gut für den Grand Prix vorbereitet."