Suzuka-Fehlstart: Formel-1-System für Vettel "nicht mal amateurhaft"

Sebastian Vettel kritisiert nach seinem Frühstart beim Großen Preis von Japan 2019 das Startsystem der Formel 1 - Obwohl ihn genau das gerettet hat

(Motorsport-Total.com) - Die Ferrari-Piloten leisten am Donnerstag beim Großen Preis von Mexiko 2019 (im Live-Ticker!) erst einmal Abbitte. Nachdem Charles Leclerc bereits seine Strafe als gerechtfertigt bezeichnet hat, findet auch Sebastian Vettel indirekt, dass er eine Strafe verdient hätte. Er kritisiert, dass ihn subamateurhafte Methoden zur Startüberwachung vor einer Strafe in Suzuka bewahrt haben.

Titel-Bild zur News: Valtteri Bottas, Sebastian Vettel, Charles Leclerc, Lewis Hamilton, Max Verstappen

Sebastian Vettel sieht dringend Handlungsbedarf beim Startprozedere Zoom

Der Ferrari-Pilot spart nicht mit Kritik: "Unterm Strich ist unser System, einen Frühstart nachzuweisen, nicht mal amateurhaft. Die Formel 1 muss sich an der Leichtathletik ein Beispiel nehmen, wo es relativ klar geregelt ist. Bei uns gibt es zu viel Toleranz." Mit anderen Worten: Auch Vettel findet, dass er eigentlich eine Strafe verdient hätte.

Er spricht auch den bis heute legendären Raketenstart von Valtteri Bottas auf dem Red Bull Ring 2017 an: "Ich bringe gerne das Beispiel vor zwei Jahren in Österreich auf. Beim Start in Suzuka war es interessanterweise ähnlich oder gleich. Der Mensch hat eine gewisse Reaktionszeit, die er nicht unterschreiten kann." Mit anderen Worten: Auch Bottas' Start war 2017 eigentlich ein Fehlstart.

Was er selbst zu seinem verpatzten Start sagt? "Ich hatte mit Sicherheit meinen Fehler. Profitiert habe ich davon nicht, aber es war trotzdem ein Fehler. Ich habe unterm Strich einen Platz verloren. Ich weiß nicht, wie viele Starts ich schon absolviert habe. Vorher ist mir das noch nicht passiert. In dem Fall spricht die Statistik mal für mich."