Sutil und die Räikkönen-Verschwörung
Adrian Sutil war in Kanada der Auslöser jener Safety-Car-Phase, die seinem Monaco-Gegner Kimi Räikkönen zum Verhängnis wurde
(Motorsport-Total.com) - Zwei Wochen nach seiner heldenhaften Fahrt von Monaco lieferte Adrian Sutil heute in Kanada wieder eine starke Performance ab, bis er wegen eines Getriebeproblems ausfiel. Die Ironie daran: Sutil war dadurch der Auslöser jener Safety-Car-Phase, die Kimi Räikkönen zum Verhängnis wurde, also jenem Fahrer, der ihn in Monaco aus dem Rennen befördert hat!

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Adrian Sutil schied heute in Kanada bereits in der 14. Runde mit Defekt aus
Mit ein bisschen Witz und Fantasie könnte man daraus eine kleine Verschwörungstheorie zimmern, schließlich ist Sutil eng mit Lewis Hamilton befreundet, der Räikkönen heute in der Boxengasse bei roter Ampel ins Heck gerutscht ist. Doch der Force-India-Pilot wies im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' augenzwinkernd jede Beteiligung an einer geplanten Retourkutsche zurück: "Ich hatte nichts damit zu tun!"#w1#
"Man kriegt alles zurück im Leben! Es wird alles belohnt und auch das Negative kriegt man zurück", fügte er an. Allerdings kann sich Sutil gut in den zu jenem Zeitpunkt eigentlich führenden Finnen hineinversetzen, schließlich weiß er seit Monaco ganz genau, wie es ist, ein mögliches Spitzenresultat unverschuldet zu verlieren: "Heute kann einem Kimi natürlich leid tun. Für mich war es in Monaco wahrscheinlich noch schlimmer."
Seine persönliche Bilanz fiel nach dem Sieg im Qualifikationsduell gegen Giancarlo Fisichella und der zumindest anfangs starken Pace dennoch positiv aus: "Die ersten zwölf Runden waren ganz gut. Ich bin hinter den Toyotas hergefahren und hätte sie eigentlich überholen müssen, aber das ist nicht so einfach mit unserem Auto. Von den Zeiten her bin ich ganz gut gelegen - so wie wir es uns erhofft und wie wir es geplant hatten. Schade, dass der Ausfall so früh kam."

